Die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2019 bei mehr als
50.000 Bränden und Explosionen im Einsatz gewesen. Außerdem leisteten
sie rund 140.000 Mal technische Hilfe, führten mehr als 1.400.000
Notfalleinsätze und Krankentransporte durch und gaben Stellungnahmen zu
mehr als 33.000 Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen ab. „Ohne die Frauen
und Männer der Feuerwehr ist unser Land nicht denkbar. Wir alle sind
ihnen zu großem Dank verpflichtet“, sagte Minister Herbert Reul. Die
Zahlen sind Teil der Jahresstatistik Gefahrenabwehr für das Jahr 2019.
Der jährliche Bericht fasst die wichtigsten Zahlen über die Anzahl der
Mitglieder, das Material und die Einsätze der Feuerwehren in
Nordrhein-Westfalen zusammen.
Insgesamt verzeichneten die öffentlichen Feuerwehren im letzten Jahr 1.892.092 Einsätze, 2018 waren es aufgrund der Stürme Burglind und Friederike im Winter und der langen Trockenheit im Hochsommer noch 1.926.707 Einsätze gewesen. Dafür nutzten die Feuerwehren alleine rund 5.000 Löschfahrzeuge und 2.500 Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge. Hinzu kamen tausende weitere Fahrzeuge von einfachen PKWs bis hin zu Kränen, Booten und anderen Spezialfahrzeugen, mit denen die Retter im Einsatz waren. Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Kommunen zum Schutz vor Gefahren mit rund 38,2 Millionen Euro unterstützt.
Darüber hinaus hat das Land im Jahr 2019 speziell für den Brandschutz zehn Feuerwehranhänger zur Stromerzeugung (rund drei Millionen Euro), vier Hochleistungsfördersysteme inklusive Wechselladerfahrzeuge (rund 3,5 Millionen Euro) beschafft sowie etwa 1,5 Millionen Euro in die Ausstattung der Logistikzüge investiert.
Insgesamt engagierten sich rund 130.000 Menschen aktiv im Brandschutz. Davon 89.000 Frauen und Männer bei der Freiwilligen Feuerwehr. Bei den Berufsfeuerwehren waren 10.174 Beamtinnen und Beamte im Dienst. Neben den kommunalen Feuerwehren gibt es in NRW auch noch 100 anerkannte betriebliche Feuerwehren. Bei den Werk- und Be-triebsfeuerwehren engagierten sich insgesamt rund 5.800 Frauen und Männer. Bei der Jugendfeuerwehr mit ihren rund 22.700 Mitgliedern war knapp jedes fünfte Mitglied weiblich (19,72 Prozent), eine Steigerung um 1,08 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018. „Ich freue mich über so viel Engagement und hoffe, dass noch mehr Menschen den Weg zur Feuerwehr finden. Wir brauchen diese engagierten Frauen und Männer. Dass immer mehr Jugendliche zur Feuerwehr kommen, zeigt: Gemeinschaftssinn, Kameradschaft und Engagement sind und bleiben attraktive Werte“, so der Minister.
Ministerium des Innern Nordrhein-Westfalen