Inhalt:
Graf Almaviva hat das »ius prima noctis« (Das Recht der ersten Nacht) abgeschafft. Jedoch bereut er seine Entscheidung, denn er begehrt Susanna, die Zofe seiner Ehefrau und Figaros zukünftige Braut. Graf Almaviva setzt alles daran, die Hochzeit platzen zu lassen, um Susanna zu verführen. Er zwingt Figaro per Dekret, die ältere Haushälterin von Doktor Bartolo, Marcellina, zu heiraten. Mit Unterstützung der Gräfin Rosina gelingt es dem Hochzeitspaar, dem Grafen eine mitternächtliche Falle zu stellen. Zwar weiß im Dunkeln des Schlossparks zuletzt kaum noch einer, wer eigentlich wer ist, trotzdem wird die Hochzeit mit Hindernissen »ein toller Tag«, an dessen Ende Figaro überraschend seine Eltern wiederfindet und seine Susanna endlich heiraten kann.
Die Uraufführung von LE NOZZE DI FIGARO 1786 am Wiener Burgtheater war Mozarts erste Zusammenarbeit mit Lorenzo da Ponte, der auch die Libretti für DON GIOVANNI und COSÌ FAN TUTTE schrieb. Da Beaumarchais Komödie LE MARIAGE DE FIGARO in Wien verboten war, strich Da Ponte zwar einen Großteil des politischen Inhalts, doch gelang ihm ein komödiantisches Meisterwerk voller Intrigen, Verkleidungen und doppelter Absichten. Der Erfolg beim Publikum war so überwältigend, dass ein kaiserliches Verbot verhängt wurde, dass fortan das Wiederholen von Arien und Duetten verbot. Mit seiner bemerkenswerten Partitur durchdringt Mozart sämtliche Emotionen und balanciert meisterhaft zwischen Menschlichkeit und Witz.
Aufgrund der Hygiene- und Schutzkonzepte zum Coronavirus ist diese Inszenierung geteilt und für zwei Abende konzipiert. Sobald die Möglichkeit besteht, die Inszenierung an einem Abend präsentieren zu können, werden wir dies selbstverständlich umsetzen. Bitte achten Sie auf die aktuellen Informationen in den Monatsleporellos!