„Preußen Münster – Tradition mit Zukunft", lautet der Leitspruch des Traditionsvereins von der Hammer Straße. Doch er soll nicht nur als Motto über der Tür hängen, sondern mehr und mehr mit Leben gefüllt werden. Um den Verein zukunftsfähig aufzustellen, hat sich nun ein Team um Sportdirektor Peter Niemeyer, Chefscout Kieran Schulze-Marmeling, Jugendtrainer Janis Hohenhövel und den ehemaligen Preußenprofi und Psychologen Ole Kittner gebildet, das Kompetenzen bündeln und Entwicklungen vorantreiben soll.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir zunächst einmal ein tragfähiges Fundament schaffen müssen, auf dem wir sportlichen Erfolg aufbauen können", sagt Sportdirektor Peter Niemeyer. Dafür holt er nun erfahrene und motivierte Mitstreiter an seine Seite, die ganzheitliche Konzepte erarbeiten und wichtige Projekte im Zusammenspiel mit anderen Abteilungen und Experten vorantreiben sollen, um Strukturen für eine nachhaltige Vereinsentwicklung zu schaffen. „Ich habe schnell gemerkt, welche Rolle Ole Kittner als Person im Vereinsumfeld eingenommen hat. Er hat über viele Jahre eine hohe Identifikation mit dem Club und der Stadt gezeigt und ich freue mich, dass wir ihn für dieses Projekt begeistern konnten. Ich möchte mich beim Verein für das große Vertrauen bedanken, diese neuen Wege beschreiten zu können. Diese Projekte sind vielfältig ausgestaltet und zielen unter anderem darauf ab, die Jugend zu professionalisieren, den Verein in der Stadtgesellschaft präsenter werden zu lassen, soziale Projekte zu initiieren und ein zukunftsfähiges Preußen mitzugestalten. Im sportlichen Bereich soll Kieran Schulze-Marmeling neue Strukturen mitentwickeln und sich neben dem Scouting im speziellen auch um die Weiterentwicklung und individuelle Förderung der Top-Talente kümmern."
Vier Jahre lang schnürte Ole Kittner seine Fußballschuhe für den Adlerclub, hatte zuvor unter anderem in der zweiten Bundesliga die Höhen und Tiefen einer Fußballkarriere kennengelernt. Parallel trieb er sein Psychologie-Studium voran, machte seinen Master mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung und bildet sich gerade zum Sportpsychologen weiter. „Ich kenne den Verein meiner Heimatstadt mit all seinem Potenzial, aber auch mit all seinen strukturellen Problemen. Sportdirektor Peter Niemeyer und ich standen zuletzt in einem sehr intensiven Austausch in dem er sich sehr um mich bemüht hat. Jetzt haben wir eine sehr gute Möglichkeit gefunden, wie der gemeinsame Weg außerhalb des Spielfeldes weitergehen kann. Ich möchte jetzt meinen Teil dazu beitragen, die aktuelle Situation als Chance zu nutzen, um den Club nachhaltig mitzugestalten", so der 32-Jährige, der sich nach seiner aktiven Karriere selbstständig machte und jetzt beim SC Preußen als freier Mitarbeiter eingesetzt wird.
Ebenfalls
Teil des Projektes ist Janis Hohenhövel. Der gebürtige Münsteraner ist
seit 2019 im Trainerteam der U19-Bundesligamannschaft und Co-Trainer der
U17-Nationalmannschaft.
Der Jurist arbeitete nach seinem Studium zunächst im Bereich
Führungskräfte-Begleitung einer Unternehmerberatung. Seit dem Sommer
konzentriert er sich in zahlreichen Projekten voll auf den Fußball, ist
unter anderem Referent beim FLVW und bei der Bertelsmann-Stiftung
zum Thema Wertebildung. Hohenhövel wird Assistent des Sportdirektors im
Rahmen der Vereinsentwicklung, mit dem Ziel, in Strukturen und Menschen
zu investieren, die sich in die Weiterentwicklung des Vereins
einbringen wollen. „Perspektiven
zu gestalten treibt mich an. Als Trainer begleite ich Talente bei der
Realisierung ihrer Potenziale. Im Verein Preußen Münster stecken
ebenfalls viele Potenziale, die ich gerne als Teil dieses Teams
mitgestalte und umsetzen möchte", so Hohenhövel.
Foto: SC Preußen Münster Jannis Hohenhövel und Ole Kittner