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Was ist Zensur?

Einige denken bei Zensur nur an das nicht veröffentlichen oder herunternehmen eines Artikels wie meinen gestern. Aber Zensur ist weit mehr und wie grad angedeutet, oft auch sehr subtil.


Es ist gestern nicht zum ersten Mal passiert, dass ein Artikel von mir offline ging. Mal war der Grund, dass man mich für rechts, um nicht zu sagen radikal hielt. Nicht die Chefin, aber der ehemalige Moralapostel vom Dienst, der selbst in diensten einer AfD Organisation bzw. für ein Blatt (westfalium) eines Funktionärs tätig ist, aber das nur am Rande.  

Ich persönlich habe auch kein Problem damit, dass man Dinge, die ich zu Papier, auch zu digitalem bringe, nicht mag, aber Zensur ist ein gefährliches Pflaster, denn Zensur schreibt durch das Darstellen des möglichen dar, was zu denken legitim ist. Egal ob App-store, Zeitung, digital oder auch analog, immer wird gefiltert, welche Informationen an sie heran getragen werden. Weniger, wie die „Fakenewsdebatte“ behauptet, dass etwas Falsches gesagt würde, es wird nur eben nicht das verbreitet, was nicht unbedingt jeder wissen soll.

 

Sie bekommen keine App, die mit Google nicht d‘accord ist und sie lesen auch nichts über Leute, die sie nicht kennen sollen. Zensur ist ein subtiles Mittel um Gedankenströme zu lenken. Und bevor sie jetzt denken, dass hatten wir schon mal, ja! Das hatten wir schon mal und auch wesentlich drastischer, aber Hitler und die rechte Szene sind nicht die einzigen, die mit dem Mittel der Zensur arbeiten. Zensur ist kein diktatorisches Unikat.

Zensur ist der Drahtseilakt, der in der Vorsicht geboren und in der Hyperphobie endet. Angst vor Revolutionen, vor wissen, vor Umwälzungen vor Strukturwandel. Kurz: Zensur ist der Versuch, die natürliche Evolution unserer Gesellschaft zu stoppen oder zumindest zu behindern.

 

Aber wissen Sie, was noch viel schlimmer ist als Zensur? Ignoranz und Gleichgültigkeit. Fakenews für Bullshit halten, ist eine sache, aber unreflektiert alles zu glauben und sicvh mit dem Dargebotenen als ganze wahrheit abzufinden eine andere. Ich will nicht sagen, dass sie alles in Frage stellen sollte, aber anerken, dass es gut ist, wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man wohl nie die ganze wahrheit erfährt, sofern das überhaupt möglich ist.

 

Bis morgen,

 

adolf.muenstermann@gmail.com

 

P.S. wenn dieser Artikel wieder gelöscht wird, alles sind bei mir unter o.g. Adresse noch einmal anfragbar, einfach eine mail an mich und meine Worte sind mehr oder weniger postwendend in ihrem Mailaccount.