Münster, BAB A30, Rtg. NL, km 45,800, Gem. Ibbenbüren (ots)
Am Samstag, den 02.11.2019, gegen 11.50 Uhr, befährt ein 27-jähriger
LKW-Fahrer aus Weißrussland mit seinem Sattelzug (Sattelzugmaschine mit
Kühlauflieger, Ladung: Blumen) die BAB A30 in Fahrtrichtung Niederlande.
Mit ihm im Führerhaus der Sattelzugmaschine befindet sich ein
36-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Weißrussland. Zwischen den
Anschlussstellen Ibbenbüren und Ibbenbüren-West gerät der Sattelzug aus
bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, touchiert
und beschädigt eine dort installierte Schutzplanke sowie eine dort
befindliche Notrufsäule. In der Folge gerät der Sattelzug wieder auf die
Fahrbahn, überquert die beiden Fahrstreifen und kollidiert mit der
dortigen Mittelschutzplanke. Aufgrund dieses Aufpralls gerät der LKW in
Schieflage, kippt um, begräbt die Mittelschutzplanke unter sich und
kommt auf beiden Richtungsfahrbahnen der BAB A30 auf der Seite zum
Liegen.
Bei dem Unfall werden beide Fahrzeuginsassen schwer verletzt.
Sie werden mit Rettungswagen umliegenden Krankenhäusern zugeführt, wo
sie stationär verbleiben. Der verunfallte Sattelzug liegt seitlich mit
dem Heck des Sattelaufliegers auf dem linken Fahrstreifen der
Richtungsfahrbahn Hannover und ragt noch in den dortigen rechten
Fahrstreifen hinein. Die Sattelzugmaschine blockiert den linken
Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Niederlande und ragt noch in den
dortigen rechten Fahrstreifen hinein. Aus diesem Grunde müssen beide
Richtungs-fahrbahnen gesperrt werden. Ab 12.10 Uhr wird die BAB A30
deshalb in beiden Fahrtrichtung voll gesperrt. In der Spitze kommt es zu
Staubildungen von jeweils ca. 6 km Länge pro Richtungsfahrbahn. Nach
ersten Aufräum- und Reinigungsmaßnahmen im Bereich der Unfallstelle
können die zwischen der Unfallstelle und der Anschlussstelle Ibbenbüren
befindlichen Fahrzeuge im weiteren Verlauf vorsichtig an der
Unfallstelle vorbei geführt werden, die in Gegenrichtung zwischen der
Unfallstelle und der Anschlussstelle Ibbenbüren-West befindlichen
Fahrzeuge werden zu dieser Anschlussstelle zurückgeführt. Ab ca. 15.20
Uhr ist der Bereich zwischen den Anschlussstellen Ibbenbüren und
Ibbenbüren-West von unbeteiligten Fahrzeugen geräumt.
Anschließend gehen die Aufräum- und Bergungsarbeiten unter Beibehaltung der Vollsperrung weiter. Gegen 17.50 Uhr steht der Sattelzug wieder auf den Rädern. Das Bergungsunternehmen beabsichtigt, das Fahrzeug rollfähig zu machen, so dass es über die Richtungsfahrbahn Hannover von der BAB entfernt werden kann. Danach schließen sich weitere Aufräum- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie weitere verkehrsregelnde Maßnahmen durch die Autobahnmeisterei an. Nach dortiger Auskunft ist eine Aufhebung der Vollsperrung der BAB A30 für 21.00 Uhr angestrebt.
Bei dem Verkehrsunfall entsteht ein Gesamtsachschaden von ca. 130.000 Euro. An dem Sattelzug entsteht Totalschaden.