Im Streit um möglicherweise höhere Importzölle für Autos haben die USA einen Verzicht auf die unter anderem von Deutschland heftig kritisierten Pläne in Aussicht gestellt. "Wir haben sehr gute Gespräche geführt mit unseren europäischen, japanischen und südkoreanischen Freunden", sagte US-Handelsminister Wilbur Ross am Sonntag dem Fernsehsender Bloomberg. Unter anderem seien Verhandlungen mit einzelnen Herstellern über ihre geplanten Investitionen in den USA geführt worden. Er hoffe, es werde dadurch nicht nötig sein, die von seiner Regierung geplanten Restriktionen einzuführen, sagte Ross.
Die US-Regierung droht mit Strafzöllen von 25 Prozent auf ausländische Autoimporte, weil diese eine Bedrohung für die nationale Sicherheit seien. Eine ursprünglich für Mai dieses Jahres erwartete Entscheidung verschob Präsident Donald Trump allerdings um bis zu sechs Monate. Nun wird die Entscheidung Mitte November erwartet. Höhere Importzölle würden besonders deutsche und japanische Hersteller hart treffen.
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