Freiburg - (ots) - Hätte die Uni sich 2019 früher zu einer Entscheidung durchgerungen,
wäre Giffey heute wahrscheinlich SPD-Bundesvorsitzende. Auf eine
Bewerbung hat sie damals verzichtet.
Jetzt stellt die erneute Prüfung
ihre geplante Berliner Spitzenkandidatur in Frage. Dass Giffey lieber
auf den Doktortitel verzichtet, als wieder mit Ungewissheit zu leben,
ist verständlich. In der Politik sind Kompetenz und Bürgernähe ohnehin
wichtiger.
Als Ministerin steht Giffey zwar weiter im Wort, zurückzutreten, falls die Uni ihr den Titel noch entzieht. Auch dann aber könnte sie wohl für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin kandidieren. Die Berliner wüssten bei der Wahl ja, woran sie sind, sofern die Uni bis dahin zu Potte kommt. Gut möglich, dass ihnen der Titel egal ist.
Kommentar von Dietmar Ostermann