Münsterland/Emscher-Lippe-Region. - Auch im IHK-Bezirk Nord-Westfalen liegen die Industrieumsätze nach den ersten neun Monaten des Jahres deutlich unter den Ergebnissen des Vorjahres. Allerdings ist der Gesamtumsatz der Betriebe im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region weniger stark gesunken als im Landesdurchschnitt. Das meldet die IHK Nord Westfalen mit Hinweis auf die heute (16. November) von IT.NRW veröffentlichten Landeszahlen.
Von Januar bis September erreichten die Industriebetriebe im Bezirk der IHK Nord Westfalen einen Gesamtumsatz von 27,5 Milliarden Euro. Das sind 8,8 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Landesdurchschnitt beträgt der Rückgang 11,3 Prozent.Dabei ist der Auslandsumsatz der Industrie im IHK-Bezirk Nord Westfalen deutlich stärker zurückgegangen als der Inlandsumsatz. Während der Auslandsumsatz um 16,2 Prozent auf 11 Milliarden Euro fiel, sank der Inlandsumsatz lediglich um drei Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Dass die Inlandsumsätze im IHK-Bezirk weniger stark eingebrochen sind als im Landesdurchschnitt, führt die IHK Nord Westfalen auf die starke Ernährungsindustrie im IHK-Bezirk zurück.
Besonders deutliche Einbußen hat die Industrie beim Gesamtumsatz in der Stadt Bottrop (-15,6 Prozent) und im Kreis Warendorf (-13,3 Prozent).Ebenfalls geringer als im Landesdurchschnitt ist im IHK-Bezirk Nord Westfalen der Rückgang bei den Industriebeschäftigten. Während NRW-weit 1,9 Prozent weniger Personen in der Industrie beschäftigt sind als im Durchschnitt des Vorjahreszeitraums, sind es im IHK-Bezirk Nord Westfalen nur 0,4 Prozent weniger.
Weitere Informationen:
Betriebe, Beschäftigte und Umsätze in der NRW-Industrie von Januar bis September 2019 und 2020 (Kreisergebnisse)