Münster/Steinfurt - Zukunftsängste, Sorgen, Kurzarbeit, persönliche Einschränkungen – die Corona-Pandemie ist für die allermeisten eine sehr belastende Situation. Bei einigen Menschen hat sie den Wunsch nach persönlicher Veränderung ausgelöst und zentrale Fragen der Lebensgestaltung an die Oberfläche befördert: Zum Beispiel, ob sie in ihrem Beruf noch richtig sind oder welche Schwerpunkte sie in ihrem Leben überhaupt setzen möchten.
Betroffene
erhalten bei der Beratungs-Mediations-Coaching- (BMC)-Ambulanz am
Fachbereich Sozialwesen der FH Münster kostenlos psychosoziale
Unterstützung. „Schon in der ersten Welle haben wir unsere Ambulanz für
die Allgemeinheit geöffnet, und das ist auf positive Resonanz gestoßen“,
berichtet Tobias Knoll, Leiter der BMC-Ambulanz. „Daher haben wir
beschlossen, unser Angebot zu verlängern und möchten aus aktuellem
Anlass noch einmal darauf hinweisen.“
Wer Redebedarf hat, vereinbart per E-Mail an tobias.knollfh-muensterde oder telefonisch unter 0251 83-65775 einen Termin für ein online-gestütztes Beratungs-, Mediations- oder Coaching-Gespräch.
In diesem erhalten die Betroffenen kompetente Hilfe von Studierenden des weiterbildenden Masterstudiengangs Beratung Mediation Coaching (MA BMC), die sich bereits in höheren Semestern befinden. „Die BMC-Ambulanz ist fester Bestandteil unseres Masterprogramms. Die Studierenden führen echte Beratungs-, Mediations- und Coachingprozesse durch, in denen sie ihr erworbenes Wissen sofort anwenden können“, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Dirk Waschull. „Dabei werden sie von hauptamtlich Lehrenden begleitet und unterstützt.“
„Das Engagement unserer Studierenden im Rahmen der Corona-Initiative freut mich sehr“, sagt Knoll. Normalerweise stehe die BMC-Ambulanz ausschließlich Studierenden der FH Münster sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von kooperierenden Institutionen offen.
„Jetzt in der Krise möchten wir aber gesellschaftliche Solidarität zeigen und öffnen die BMC-Ambulanz daher kostenlos für alle Menschen aus Münster und Umgebung“, so der wissenschaftliche Mitarbeiter. Allerdings biete das Team keine therapeutische Unterstützung und auch keine Fachberatung zu staatlichen Corona-Hilfsleistungen an.
Quelle: FH Münster
Foto: FH Münster/Stefanie Gosejohann