Calden/Landkreis Kassel. Nach der Beauftragung des Landes Hessen hat der Landkreis Kassel seine bereits vorbereiteten Maßnahmen zur Errichtung eines Impfzentrums konkretisiert und in einem ersten Schritt den Standort für das Impfzentrum festgelegt. "Wir haben uns im Vorfeld Gedanken über mögliche Standorte für ein Impfzentrum gemacht und konnten deshalb nun nach Klärung weniger offener Fragen schnell eine Entscheidung treffen", informiert Landrat Uwe Schmidt. Die Entscheidung für die Realisierung des Zentrums am Standort des ehemaligen Flughafens Calden sei leicht gefallen, da das Impfzentrum "von allen Kreisteilen gut erreichbar ist", so Schmidt weiter. Dass die Wahl auf den ehemaligen Flughafen fiel, hängt mit der dort vorhandenen Infrastruktur zusammen. "Wir können einen Teil der Gebäude der ehemaligen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen nutzen", ergänzt Vizelandrat Andreas Siebert, der als Gesundheitsdezernent des Landkreises von Landrat Schmidt mit der Organisation des Impfzentrums beauftragt wurde. Möglich wurde die Nutzung der Liegenschaft durch die gute Kooperation mit der Flughafen GmbH und dem Hessischen Finanzministerium.
Die notwendigen Umbaumaßnahmen seien überschaubar, so Siebert weiter da "die vorhandene Infrastruktur des ehemaligen Sanitärbereichs der Erstaufnahmeeinrichtung nur eine Unterteilung für Impfkabinen sowie Arbeiten im Eingangsbereich erfordern". Die Umbaumaßnahmen werden in den nächsten Tagen beginnen. Siebert: "Wir werden wie vom Land vorgegeben alles zum 11. Dezember einsatzbereit haben".
Für den Standort des ehemaligen Flughafens spricht auch die gute Verkehrsanbindung. Auf dem Gelände werden ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. "Wir werden einen Shuttle-Bus vom neuen Airport zum Impfzentrum organisieren, um eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV sicherzustellen", informieren Schmidt und Siebert.
Für Menschen, die nicht mehr mobil sein können, werden mobile Impfteams gebildet, die besonders Alten- und Pflegeeinrichtungen betreuen werden.
In die Planungen für das Impfzentrum ist neben mehreren Fachbereichen der Kreisverwaltung auch das Gesundheitsamt Region Kassel eingebunden.
"Wir danken allen Beteiligten für die konstruktive und schnelle Zusammenarbeit", so Landrat und Vizelandrat weiter. Über die nächsten Schritte zur Realisierung werde der Landkreis sowohl auf seiner Internetseite www.landkreiskassel.de als auch über die Medien informieren.