„Sie haben beide in schwierigen
Zeiten Außergewöhnliches geleistet – und deswegen ist es uns eine Freude
und Ehre, Sie mit diesem Preis unterstützen und auszeichnen zu dürfen“,
betonte der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr.
Paul-Josef Patt.
Auch der Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster (WWU), Prof. Dr. Johannes Wessels, gratulierte den Preisträgern
in einer digitalen Feierstunde: „Wir sind als Universität sehr stolz auf
Ihre Leistungen, mit die Sie Ihr Forschungsgebiet signifikant
vorangebracht haben.“
Der Preis zur Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Seit 1980 ehrt der Vorstand der Universitätsgesellschaft Münster damit
herausragende schriftliche Arbeiten von WWU-Nachwuchswissenschaftlern.
Ab dem kommenden Jahr wird die Auszeichnung unter dem Namen „Preis der
Universitätsgesellschaft Münster“ verliehen.
Eine Videoaufzeichnung der Verleihung ist unter https://go.wwu.de/foerderpreis-video abrufbar.
Zu den diesjährigen Preisträgern:
Britta George,
nominiert von Prof. Dr. Hermann Pavenstädt, ist Oberärztin und
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Münster (UKM).
Die klinischen Interessen der Privatdozentin liegen in der Nephrologie
(Nieren-Heilkunde) und der inneren Medizin, ihr wissenschaftlicher
Schwerpunkt auf der Zellbiologie des Podozyten (Zellen der
Nierenkörperchen) und der Signalübertragung des Proteins Nephrin. Nach
einem Forschungsaufenthalt an der US-amerikanischen University of
Pennsylvania setzte sie ihre wissenschaftliche Arbeit bei Prof. Dr.
Christian Klämbt am Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie der WWU
fort. Daraus folgte eine fakultätsübergreifende Zusammenarbeit zwischen
dem Institut und dem UKM, der Fokus lag dabei auf den menschlichen
Schlitzmembranproteinen.
Tristan Barczak,
nominiert von Prof. Dr. Bodo Pieroth und Prof. Dr. Fabian Wittreck,
erhält den Preis unter anderem für seine Habilitationsschrift „Der
nervöse Staat – Ausnahmezustand und Resilienz des Rechts in der
Sicherheitsgesellschaft“. Darin setzt er den Ausnahmezustand in einen
historischen Kontext und stellt eine Verbindung zum Rechtsstaat und dem
demokratischen Verfassungsstaat her. Die Arbeit hebt sich durch einen
rechtspolitischen Entwurf ab, der Freiheiten und Maßnahmen der
Terrorabwehr in ein Gleichgewicht bringt. Von 2014 bis 2017 arbeitete er
am Bundesverfassungsgericht. In diesem Jahr nahm er einen Ruf an den
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und das Recht der
neuen Technologien der Universität Passau an.
Universität Münster - Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Bild: Dr. Paul-Josef Patt (Vorstandsvorsitzender der Universitätsgesellschaft, l.), Dr. Barbara Kolany-Raiser (Geschäftsstellenleiterin der Universitätsgesellschaft, M.) und WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (r.) gratulierten Dr. Britta George und Prof. Dr. Tristan Barczak zum Nachwuchsförderpreis.
Copyright: WWU – Peter Leßmann