Münster (SMS) Kampfmittelüberprüfungen am Dortmund-Ems-Kanal auf Höhe des Wilhelmshavenufers haben Verdachtspunkte in der Kanalpromenade und auf dem Gelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes ergeben. Die Verdachtspunkte sollen am kommenden Mittwoch, 2. Dezember, freigelegt werden. Danach gibt es Klarheit, ob Entwarnung gegeben werden kann oder eine Evakuierung für die Entschärfungen notwendig ist.
Die Arbeiten zur Freilegung sollen am frühen Morgen beginnen, so dass voraussichtlich im Laufe des Nachmittages klar ist, ob Blindgänger entschärft und Anwohner und Berufstätige evakuiert werden müssen. Möglicherweise kann sich die Entschärfung auf den Donnerstag, 3. Dezember, verschieben, da die Verdachtspunkte sich in einigen Metern Tiefe befinden. Dies macht besondere bauliche Maßnahmen für eine sichere Entschärfung nötig. Für den Fall einer Entschärfung wird zunächst mit einem Evakuierungsbereich von 250 Metern um den Fundort geplant. Für den Zeitraum der Entschärfung müssen der Kanal und Straßen gesperrt werden.
Im zunächst vorgesehenen Evakuierungsradius stehen nur wenige Gebäude, so dass
rund 500 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen wären. Sie werden im
Evakuierungsfall über Lautsprechdurchsagen, Fußtrupps und die sozialen Medien
informiert. Eine Betreuungsstelle wird dann in den nahe gelegenen
Gemeindehäusern Epiphanias-Gemeinde und Pius-Gemeinde eingerichtet.
Grafik: Möglicher Evakuierungsbereich am Wilhelmshavenufer von 250 Metern.
Grafik: Stadt Münster.