Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wird nach der Sperre gegen den umstrittenen Leichtathletik-Coach Alberto Salazar alle Sportler untersuchen, die bei dem 61-Jährigen trainiert haben. Das kündigte der scheidende WADA-Präsident Craig Reedie in der BBC an.
"Die einfache Frage ist: Hat eine der Anschuldigungen gegen Salazar dazu geführt, dass Athleten ihre Leistung beeinflusst und sich selbst betrogen haben?", sagte Reedie: "Wir müssen uns das anschauen, und das werden wir tun."
Salazar, Cheftrainer des elitären Nike Oregon Projects (NOP), war am 1. Oktober wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen für vier Jahre gesperrt worden. Mitte Oktober beendete Nike das Laufteam.
Zu den Schützlingen von Salazar gehörte unter anderem auch der viermalige Olympiasieger Mo Farah aus Großbritannien. Konstanze Klosterhalfen, WM-Dritte über 5000 m, trainierte ebenfalls beim NOP, allerdings eigenen Angaben zufolge nicht bei Salazar, sondern bei Pete Julian.
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