Rund 3.400 Auszubildende von Unternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region haben in dieser und der vergangenen Woche ihre schriftlichen Abschlussprüfungen vor der IHK abgelegt.
„Uns fällt ein riesiger Stein vom Herzen, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist“, zeigt sich Carsten Taudt, Geschäftsbereichsleiter Bildung und Fachkräftesicherung der IHK Nord Westfalen erleichtert, nachdem heute Nachmittag (2. Dezember) Punkt 14 Uhr die angehenden Mediengestalter Digital und Print als letzte Prüfungsgruppe ihre Klausurbögen zugeschlagen hatten.
Die Prüfungen zu organisieren, sei schon in normalen Zeiten eine Herausforderung, erklärt Taudt. Die Corona-Pandemie habe die Erfüllung der hoheitlichen Aufgabe diesmal allerdings für die IHK zu einem wahren Kraftakt gemacht.
Hoher Einsatz und besondere Lösungen waren gefordert. So führte die IHK an zwei Tagen Prüfungen mit rund 350 Teilnehmern im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland in Münster durch. „Das hat uns geholfen, an anderen Prüfungsorten die Lage zu entzerren, damit Abstandsregeln eingehalten und Hygienekonzepte umgesetzt werden konnten“, erläutert Taudt.
Einen besonderen Dank richtet Taudt an die Berufskollegs, die im Zusammenspiel mit den Schulträgern und der Bezirksregierung gewohnt professionell Prüfungen in ihren Räumen unterstützt haben. Sein Fazit: „Alle schriftlichen Prüfungen sind regelgerecht und sicher durchgeführt worden.“
Erleichtert ist Taudt auch darüber, dass die Zahl derjenigen, die zur Prüfung nicht angetreten sind, auf dem Niveau der Vorjahre liegt. Ein signifikanter Anstieg durch Quarantäne oder Covid-19-Infektionen sei nicht festzustellen.
„Die jungen Menschen haben sich offensichtlich in den Wochen vor der Prüfung vorbildlich verhalten und Risiken gemieden“, lobt Taudt die Disziplin der Prüfungsteilnehmer. Die geringe Fehlquote zeige zudem, dass die Hygienekonzepte in den Betrieben und Berufsschulen funktionierten.
Im Frühjahr folgen die praktischen Abschlussprüfungen, die zu einem großen Teil in den Ausbildungsbetrieben selbst stattfinden. Insgesamt kommen rund 2.000 Prüferinnen und Prüfer zum Einsatz, um die schriftlichen und praktischen Arbeiten zu bewerten.
Es sei großartig, wie sich die ehrenamtlich tätigen Experten aus Betrieben, Gewerkschaften und Berufsschulen den Herausforderungen der aktuellen Prüfung stellten, betont Taudt. Die Prüferinnen und Prüfer seien eine tragende Säule der beruflichen Ausbildung. „Mit ihrem Know-how und ihrem persönlichen Einsatz fordern und fördern sie den Fachkräftenachwuchs nachhaltig“, so der IHK-Bildungsexperte.
Quelle: IHK Nord Westfalen
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