Die überlebenden Opfer und Hinterbliebenen der Amokfahrt von Trier erfahren Unterstützung aus dem Sport. Die Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger und Robin Koch, der viermalige deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern, Bundesligist TSG Hoffenheim oder Radprofi Maximilian Schachmann beteiligen sich an einer Benefizaktion. Die Stars und Klubs versteigern unter dem Motto "CharityForPorta" signierte Trikots und andere Merchandise-Artikel zugunsten der Geschädigten.
"Als ich vom Amoklauf in Trier gehört habe, war ich sehr geschockt", sagte Rüdiger dem SID. Der Chelsea-Profi hat wie der auch in Trier aufgewachsene Koch eine besondere Beziehung zur Stadt, in der sein Halbbruder und Berater Sahr Senesie mit Familie wohnt.
Die Tat, bei der fünf Menschen getötet und 24 teilweise schwer verletzt wurden, hatte sich unweit der Berateragentur abgespielt. "Ein absolut fürchterliches Ereignis, das sich nicht in Worte fassen lässt", sagte Rüdiger.
Koch verbindet mit Trier "viele persönliche, schöne Erlebnisse mit Freunden und Familie. Für mich ist es wirklich schrecklich, dass so etwas Entsetzliches an einem Ort passiert ist, an dem ich früher täglich langgelaufen bin."
Der Leeds-Spieler und Rüdiger werden die Höchstgebote für ihre zu ersteigernden Klub- und DFB-Trikots (www.charityforporta.de) zugunsten der Opfer aus eigener Tasche verdreifachen. "Geld kann den Schmerz der Angehörigen der Opfer nicht ansatzweise lindern, dennoch will ich alles Mögliche tun, um zu helfen", sagte Koch dem SID.
Weitere Unterstützer der Aktion sind Bundesliga-Profi Dominik Kohr, Leipzigs Co-Trainer Dino Toppmöller und Basketball-Nationalspieler Maik Zirbes. Auch aktuelle und ehemalige Spieler von Eintracht Trier und Akteure der Gladiators Trier (Basketball) machen mit.
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