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Uuse Opa up de Stroot unnerwegens

Wohre Geschichten up Platt - Deel 1

Uuse Opa Jahn weer geern een Buur un een Hannelsmann dör un dör. Wenn he morgens siehn Veeh versorgt harr, sett he sick up sien Rad, föhr döör dat Dörp un spekoleer, ob niht jichens een Buur Ossen orr anners Veehtüch to verköpen hätt. Dorbi weer em ok keen Weeg to wiet. Mol eben int Nobersdörp, denn dor wull een Buur siene Ossen an een Hannelsmann verköpen.

Froogen wie em biet Middageeten: „Na Papa, häst do hüte morgen all een Geschäft mookt?“ anter he uus: „Nee, he hätt noch nich insloon, he weer noch nich so wiet. Ick mutt noon Middag noch eenmol hin.“

Obends vertell he uus: „De Buur keek oll öwers de groode Döör von de Deel un heel no mi Utschau. Wi köönt de Ossen afholen.“ Ook toon Keuh melken föhr uuse Opa mit sien Rad.

Eenes Daags föhrn de Schandarms achter em ran. „Halten Sie mal an“, reepen se em to. Owers Opa foohr einfach wieter. „Halten Sie mal an“, reepen se noch mol.

„Ick kann nich anhoolen, denn komm ick nich wedder inneegang.“

„Sie haben keine Bremse an Ihrem Fahrrad?“ reepen de Schandarms.

Opa anter de Schandarms: „Bruuk ick ok nich. Ick bruuk een, de mi noschuben deit.” He föhr einfach wieder un de Beamten mussen achterher, bit Opa bi sien Huus afstiegen dä. Door hätt Opa sien Söhn datt denn mit de Schandarms in de Reeg bröcht.

Uuse Opa harr uk noch eene annere Foorgelegenheit. He belood sienen lüttchen Kutschwogen mit Kantüffeln, Eier un wat dat sons noch von een Buurn to verhökern gifft. He spannt sien Peerd an un aff güng dat no de Stadt, wo sien Kundschaf all up em luurn dä.

Bi de Fohrten dorhin geef dat ok mannigmol Probleme mit de Polizei. Eenmol is he mit Peerd un Wogen ober een Krüzung mit Ampel bi root föhrt. Kloor häbbt de Schandarms dat sehn un em froogt up he de roode Ampel nich seehn hätt. Owers Opa meen, dat Peerd wöör dat eerste Mool inne Stadt und kennt noch nich de Farben von de Ampeln uteinanner.

Dor hefft de beiden Schandarms düchdig lacht un meenen: „Dann fahren Sie mal weiter und üben sie mit Ihrem Pferd die Ampelfarben und derem Bedeutung ein.“

Noch arger weer dat mit eene Fohrt döör eene Eenbohnstroot mit Gleisen vör de Strootenbohn. Opa föhr up de Schienen un denn keem uck all eene Strootenbohn achter em her. De Strootenbohnfohrer bimmelt mit siene Glock in een Tour. Owers uuse Opa föhr jümmers wieter. De Fohrer weer all ganz argerlich un reep döör dat Finster von de Strootenbohn: „Mein Herr, können Sie wohl mal von den Schienen runterfahren!“

„Jo“, anter uuse Opa. „Ick kann dat, owers du kannst dat nich.“ So föhr he wieder de Stroot toend.

Up dat Ganze so oohne een Nospeel afgohn is, hätt Opa Jahn us nie vertellt.


Autorin: © Helie Laser (alle Rechte vorbehalten)

Foto: Angelika Laser