Letztes mal gab es ein klassisches Rezept, welches jedem bekannt war: Bolognese - heute jedoch gibt es vielleicht für die ein oder anderen ein unbekannteres "Fremdes" Gericht. Ich selber habe es erst vor wenigen Jahren in einem vietnamesischen Restaurant im Krefelder Großmarkt zum ersten Mal gegessen: Pho, und ich war überwältigt. Ein großartiger Geschmack, wärmend, wohltuend und vor allem wahnsinnig lecker. Ein ausgewogener winterlicher Geschmack lag auf meiner Zunge. Ich habe danach immerzu probiert, an diesen Geschmack heranzukommen und bin nun soweit um zufrieden sagen zu können: Es schmeckt, aber es weicht dem Original ein wenig ab, ist aber trotzdem ein wundervolles Gericht, was ihr so vielleicht noch nie gegessen habt. Leider ist der Aufwand größer als bei schnellen Gerichten, wie eine Pasta, doch lohnen tut es sich allemal, denn die Suppe ist ein sehr gesunder Vitaminlieferant und dadurch auch besonders gut bei Erkältungen.
Das braucht man für 3 Personen:
Für die Brühe:
-1/4 Sellerie
-3 Karotten
-1 Lauch
-2 Zwiebeln
-eine große Knolle Ingwer
-viel Knoblauch
-Rinderbrühe (Pulver)
-5 Esslöffel Fischsauce
-(Alge)
-1 Esslöffel Sojasauce
-Petersilie
Zutaten:
-5 Blätter Chinakohl
-Reisnudeln
-Tofu (alternativ Rinderfilet)
-zwei Hände voll Mungobohnenkeimlinge
-1 Chilischote
-1 Limette
-1 Lauchzwiebel
-2 Schalotten
Gewürze:
(Zahl in Esslöffeln)
-1 Koriandersamen
-2 Kreuzkümmel
-3 Zimt
-Lorbeerblätter
-3 Kardamon
-1 Kurkuma
-1/2 brauner Zucker
-viel Salz
-viel Pfeffer
-1/4 (Boxhornkleesamen)
Schritt 1: Als erstes für die Brühe das Gemüse schneiden, das heißt, Sellerie, Karotten, Lauch, Zwiebeln, 3/4 von dem Ingwer und eine Knolle Knoblauch in größere Stücke schneiden.
Schritt 2: Alle Zutaten in einen großen Topf geben. Das geschnittene Gemüse mit einem Bund Petersilie und wer mag, mit einem Algenblatt zusammen hineingeben und den Topf mit Wasser auffüllen. Anschließend die Brühe würzen. Da es nicht so lange dauern soll, gebe ich 2 Esslöffel gepulverte Rinderbrühe hinzu. Wenn man es authentisch und frisch machen möchte, kann man die Rinderbrühe natürlich auch selber machen - dann kommt man noch näher an das Original. Dafür gibt es einige Rezepte im Internet. Nachdem ich 2 Esslöffel Brühe hinzugegeben habe, kommen noch 1 Esslöffel Kreuzkümmel, 2 Esslöffel Zimt, 2 Esslöffel Kardamon, 1 Esslöffel Kurkuma, 1 Esslöffel Koriandersamen, 5 Esslöffel Fischsauce, 2 Lorbeerblätter, eine Prise Zucker, ein Schuss Sojasauce, ordentlich Salz und Pfeffer und wer möchte ein bisschen Boxhornklee, dazu.
Das Ganze 1 Stunde kochen lassen.
Schritt 3: Während die Suppe köchelt, kann man sich schonmal an die anderen Zutaten machen. Bedeutet den Tofu in Würfel, 1 Stange Lauchzwiebeln in kleine Ringe und 3 Knoblauchzehen und zwei daumendicke Ingwerstücke klein schneiden. Zudem eine Chili, 5 Blätter Chinakohl und Schalotten in Streifen schneiden.
Schritt 4: Die Brühe sollte jetzt fertig sein. Die Brühe nun in eine separate Schüssel über ein Sieb abgießen und Flüssigkeit vom Gemüse trennen. Die Brühe zur Seite stellen.
Schritt 5: In den schon benutzen Topf auf hoher Hitze Butter oder Butterschmalz geben und darin Ingwer, Knoblauch, Chili und Schalotten anbraten, ein bisschen mit Sojasauce und dem Limettensaft der Limette ablöschen. Daraufhin die Brühe wieder zurückgeben, nochmal mit 1 Esslöffel Zimt, 1 Esslöffel Kardamon und 1 Esslöffel Kreuzkümmel nachwürzen und kochen lassen.
Schritt 6: Die Mungobohnenkeimlinge 10 Minuten in der kochenden Brühe ruhen lassen und währenddessen abschmecken.
Schritt 7: Nebenher eine passende Menge Reisnudeln oder andere Suppennudeln kochen.
Schritt 8: Die Schüsseln mit Kohl, Tofu und Nudeln ein wenig füllen und die Brühe hinübergeben. Dann mit Lauch- oder auch Röstzwiebeln verzieren. Wer möchte, kann auch Koriander oder Petersilie hinzugeben.
Lasst es euch schmecken!
Fotos von Kijanusch Holz