Münster - Auf dem Papier nimmt das geplante Pelikanhaus, ein Zuhause auf Zeit für die Angehörigen schwerstkranker Kinder, die im Clemenshospital in Behandlung sind, zunehmend Form an. Jedoch sind Pläne und technische Zeichnungen meist nur für Experten leicht zu verstehen.
Spezialisierte Programmierer sind mit modernen Computerprogrammen in der Lage, geplante Bauprojekte auf dem Bildschirm so realistisch darzustellen, dass es so aussieht, als existiere das Gebäude bereits. Solche Visualisierungen sind zeit- und rechenaufwendig und entsprechend teuer.
Das in Münster ansässige Büro Engel und Haehnel ist spezialisiert auf Architektur-Visualisierungen und hat bereits zahlreiche Großprojekte begleitet. Jetzt haben sie das Pelikanhaus in Szene gesetzt und die fotorealistischen Ergebnisse dem Clemenshospital als Spende zur Verfügung gestellt. „So fällt es den vielen Unterstützern nun wesentlich leichter, sich vorzustellen, wie das Pelikanhaus einmal aussehen wird“, erläutert Hans-Jürgen Engel, Geschäftsführer von Engel und Haehnel.
Die Architekturpläne stammen aus dem Hause Planungsgruppe Wörmann (pgw) Ostbevern. „Architekten fällt es in der Regel leicht, sich ein geplantes Gebäude vorzustellen. Jedoch sind auch für uns solche Visualisierungen von großem Wert, wenn es um Details wie zum Beispiel den Lichteinfall geht“, berichtet Christoph Lüttmann, Geschäftsführer von pgw, über das Pelikanhaus.
Das Pelikanhaus wird vollständig durch Spenden finanziert. Durch die Unterstützung von über 1.700 Spendern sind bereits weit mehr als zwei Millionen Euro an Spenden eingegangen. Baubeginn wird im kommenden Jahr sein, die geplante Bauzeit beträgt zur Zeit ca. 18 Monate.
Quelle: Michael Bührke, Alexianer Münster
Foto: Büro Engel und Haehnel