Münster. Vertreter der Bezirksregierung Münster haben sich zu einem Erfahrungsaustausch mit zugewanderten Lehrkräften, die zunächst erfolgreich das Programm „Lehrkräfte plus“ absolviert haben und nun ein darauf aufbauendes Anschlussprogramm durchlaufen, getroffen. Die Beteiligten zogen dabei ein durchweg positives Fazit aus den bisher gemachten Erfahrungen. „Lehrkräfte plus“ ist ein vom Schulministerium unterstütztes Programm, das aus Krisengebieten zugewanderten Lehrkräften mit mehrjähriger Unterrichtserfahrung den beruflichen Wiedereinstieg in Deutschland möglich machen soll.
Die teilnehmenden Lehrkräfte absolvieren zunächst an einer Schule ein halbjähriges Praktikum und nehmen zusätzlich im ersten Jahr an fachdidaktischen und sprachlichen Fortbildungsangeboten teil. Darauf aufbauend folgt ein zweijähriges Anschlussprogramm, bei dem die Lehrkräfte in Teilzeit Unterricht geben und daneben noch an zusätzlichen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen.
Im Rahmen dieses zweijährigen Anschlussprogramms sind derzeit auch drei Lehrkräfte an verschiedenen Schulen im Regierungsbezirk Münster tätig. Mit diesen Lehrkräften haben sich nun Mitarbeiter aus der Schulabteilung der Bezirksregierung Münster getroffen, um sich mit ihnen auszutauschen.
Bei dem lebhaften und konstruktiven Erfahrungsaustausch berichteten die Lehrkräfte über ihre fast ausschließlich positiven Erfahrungen mit dem Programm und ihren Einsätzen in den Schulen. Die drei Lehrkräfte sind an der Anne-Frank-Realschule in Greven, der Gesamtschule in Gelsenkirchen-Horst und an der Erna-de-Vries-Realschule in Münster eingesetzt.
„Neben dem Integrationsbeitrag, den das Programm „Lehrkräfte plus“ leistet, ist es auch eine gute Möglichkeit, dem Lehrermangel entgegenzutreten“, waren sich die Teilnehmer bei dem Austausch einig.
Bildzeile: Austausch – Lehrkräfte Plus: v.l. Harald Melching, Mareike Siekmeier, Siham Hassan Assaad, Monther Al Balkhi, Mohamad Obaid, Ludger Müller, Nadine Reiner, Sven Schröder
Bildquelle: Bezirksregierung Münster