Die Impfungen im Kreis Recklinghausen beginnen am Sonntag, 27. Dezember. Zuerst werden Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen durch mobile Ärzte-Teams geimpft – also diejenigen, die durch Alter und Vorerkrankungen besonders gefährdet sind, sowie das Personal, das in täglichem Kontakt mit dieser vulnerablen Gruppe steht.
"Ich bin sehr froh, dass es nun losgeht", sagt Landrat Bodo Klimpel. "Die Impfung ist ein großer und wichtiger Schritt im Kampf gegen das Corona-Virus. Mit nur zwei kleinen Stichen kann jeder dazu beitragen, Leben zu retten."
Der Kreis Recklinghausen kann, nach Angabe des Landes, am Sonntag mit 180 Impfdosen rechnen. Diese werden, sobald sie im Kreisgebiet ankommen, direkt in der Einrichtung aufbereitet und sofort verimpft. Die WTG-Behörde (ehemals Heimaufsicht) des Kreises hat gemeinsam mit dem Gesundheitsamt eine Prioritätenliste erstellt, deren Hauptkriterium die Größe der Einrichtung ist, um möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit impfen zu können. Hinzu kam eine Abfrage, welche Heime bereits jetzt impfbereit wären. Die Anzahl der Impfwilligen bei Bewohnern und Personals ist über die Einrichtungen geklärt worden. Das Ergebnis: Am Sonntag wird zunächst in einer Einrichtung geimpft.
Weitere Impfstoff-Lieferungen kündigte das Land für den 29. und 31. Dezember an. Dann sollen noch einmal jeweils rund 2400 Impfdosen für den Kreis Recklinghausen zur Verfügung stehen, die ebenfalls durch mobile Teams in Alten- und Pflegeeinrichtungen verimpft werden. Nach drei Wochen muss jeder Impfling ein zweites Mal immunisiert werden.
Impfungen im Impfzentrum starten noch nichtWann die Impfungen im Impfzentrum auf dem Konrad-Adenauer-Platz beginnen werden, steht noch nicht fest. Die Terminkoordinierung läuft zudem nicht über die Kreisverwaltung, sondern wird von der Kassenärztlichen Vereinigung gesteuert. Voraussichtlich ab dem 4. Januar soll eine Terminvereinbarung über ein Internetportal oder telefonisch unter der 116 117 möglich sein, wie die KV mitteilt.