Münster - Das Gesundheitssystem steht zunehmend im Spannungsfeld verfügbarer und benötigter Ressourcen. Viele Fachkräfte sind außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt, nicht erst seit der Corona-Pandemie.
Ein Forscherteam von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) und dem Universitätsklinikum (UKM) Münster möchte Operationen künftig noch sicherer machen und so das aktuell stark beanspruchte Pflegepersonal entlasten. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Entwicklung von Medizingeräten soll die Prozesse im Operationssaal optimieren – vor, während und nach der OP. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt „addustry“ über die Initiative „Start-Up-Transfer. NRW“ mit 233.000 Euro.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Gosheger, Direktor der UKM-Klinik für Orthopädie, und von Prof. Dr. Gerhard Schewe (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation, Personal und Innovation) entwickelt das interdisziplinäre Team ein skalierbares System zur Organisation planbarer Eingriffe. Eine digitale Plattform soll Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Arztpraxen künftig helfen, den notwendigen Materialeinsatz sowie mögliche Fehler- und Gefahrenpotentiale erheblich zu reduzieren.
Quelle: WWU Münster
Foto: Sylwia Marschalkowski. Britta Engeln, Dr. Jan Raack, Wirtschaftsingenieur Alexander Hüsers, Dr. Dr. Martin Schulze, Prof. Dr. Georg Gosheger, Dr. Ansgar Buschmann und Designer Max Tönnemann (v.l.).