Betroffen waren unter anderem der Leiter des Militärgeheimdienstes GRU, Igor Kostjukow, und der Geheimdienstoffizier und Hacker Dmitri Badin. Sie erhielten Einreiseverbote und ihre Konten wurden gesperrt.
Im Bundestag hatte der Angriff vom April und Mai 2015 die IT-Infrastruktur komplett lahmgelegt. Um ihn zu stoppen, musste das gesamte Parlament über Tage vom Netz genommen werden. Bei der Cyberattacke waren nach EU-Angaben eine große Menge Daten gestohlen worden. Auch die E-Mail-Konten mehrerer Abgeordneter und das der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) seien betroffen gewesen.
Merkel hatte im Mai russische Geheimdienste öffentlich für den Hackerangriff auf den Bundestag verantwortlich gemacht.
Die EU und Russland haben außerdem im Streit um den Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny im August dieses Jahres sowie wegen des Ukraine-Konflikts Sanktionen gegeneinander verhängt.
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