Münster - Seinen letzten Gottesdienst als Seelsorger für die Gläubigen der ukrainischen Sprache (byzantinischer Ritus / griechisch-katholisch) im westfälischen Teil des Bistums Münster hat am 26. Dezember Pfarrer Myron Molczko gefeiert. Molczko hatte den Apostolischen Exarchen für die Katholische Ukrainer des Byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Petro Kryk, aus gesundheitlichen Gründen um seine Entpflichtung gebeten.
Der heute 66-Jährige kam 2002 von München nach Bielefeld ins Erzbistum Paderborn, wo er die Ukrainische Personalpfarrei der Mutter Gottes der Immerwährenden Hilfe gründete. Achtzehn Jahre lang begleitete er zudem die griechisch-katholischen Ukrainer im Bistum Münster seelsorglich, feierte zweimal monatlich die Liturgie in ihrem Ritus mit ihnen besuchte die Familien. Außerdem war er der Generalvikar des Exarchen in Deutschland.
In den vergangenen Jahren erschwerten gesundheitliche Probleme ihm die Wahrnehmung dieser Aufgaben. Deshalb hat Bischof Kryk ihn zum 1. Januar 2021 von seinem Dienst entbunden.
Wegen der
Corona-Beschränkungen fand der Gottesdienst zur Verabschiedung nur in
kleinstem Rahmen statt, fiel aber sehr herzlich aus. Die Gläubigen aus
der Ukraine drückten ihrem Pfarrer Myron auf unterschiedlichen Wegen
ihre Dankbarkeit aus.
Sein Nachfolger, Pfarrer Andriy Radyk (38), der mit seiner Familie schon eine Zeitlang in Deutschland lebt und zuletzt in München tätig war, wird sein Amt am 1. Januar 2021 antreten und wie sein Vorgänger auch für die griechisch-katholischen Ukrainer im Bistum Münster zuständig sein.
Quelle: Franz-Thomas Sonka, Bistum Münster
Foto: Bistum Münster