Skispringer Karl Geiger hat im Kampf um den Gesamtsieg bei der 69. Vierschanzentournee einen bitteren Rückschlag einstecken müssen. Der Oberstdorfer landete auf dem tückischen Bergisel in Innsbruck im ersten Durchgang nur bei 117,0 m (109,2 Punkte) und verspielte als 30. zur Halbzeit wohl alle Hoffnungen auf den Tourneesieg.
Auch Markus Eisenbichler (Siegsdorf) kam nicht über 120,5 m (119,4) hinaus und verlor als 15. ebenfalls deutlich an Boden. In Führung liegt Kamil Stoch (Polen), der mit einem Sprung auf 127,5 m (131,7) die Führung in der virtuellen Gesamtwertung übernahm.
Norwegens Topstar Halvor Egner Granerud stürzte als 29. mit 116,5 m (111,9) ebenfalls völlig unerwartet ab. Geiger fiel auf den vierten Gesamtrang zurück. Auch Titelverteidiger Dawid Kubacki (126,0 m/126,0) aus Polen zog als Fünfter an Geiger und Granerud vorbei.
Martin Hamann (Aue/130,0 m) qualifizierte sich bei seinem Debüt in Innsbruck indes bei guten Windverhältnissen als bester DSV-Adler als Achter locker für den zweiten Durchgang. Bereits ausgeschieden sind Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) als 34. und Pius Paschke (Kiefersfelden) auf Rang 36.
Eine weitere Enttäuschung erlebte Constantin Schmid (Oberaudorf), der Skiflug-Vizeweltmeister mit dem Team verpasste als 39. wie schon in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen klar den zweiten Durchgang.
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