Der zuletzt schwächelnde deutsche Handballmeister SG Flensburg-Handewitt hat in der Champions League die dritte Niederlage in Folge kassiert. Gegen Paris St. Germain verlor das Team von Trainer Maik Machulla trotz couragierter Leistung mit 29:30 (13:14) und liegt damit zur Halbzeit der Gruppenphase nur auf Platz fünf unter acht Teams. PSG übernahm dagegen mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel die Tabellenführung, die Franzosen liegen fünf Punkte vor den Norddeutschen.
"Insgesamt muss ich der Mannschaft heute ein Riesenkompliment machen. Sie hat Herz und gute Spielzüge gezeigt", lobte Machulla. Kritischer bewertete Simon Jeppsson das Spiel. "Wir machen noch immer zu viele leichte Fehler. Das ärgert mich", sagte der Schwede, der sich mehrere Ballverluste leistete.
In der Flens-Arena begann der Gastgeber wie bei den Pleiten gegen den FC Barcelona (27:34) und in Aalborg (28:31) fahrig und lief schon nach zehn Minuten (2:5) einem Rückstand hinterher. Flensburg zeigte jedoch Moral und kam nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mehrfach zum Ausgleich.
PSG hatte aber immer die passende Antwort parat. Kurz vor Schluss vergab Magnus Röd die letzte Chance zum Punktgewinn, der Norweger scheiterte mit einem Distanzwurf an Keeper Vincent Gerard. "Der letzte Spielzug hat leider nicht so funktioniert wie geplant", ärgerte sich Jim Gottfridsson.
Bei den Franzosen ragte Ex-Welthandballer Nikola Karabatic (sechs Tore) als erfolgreichster Schütze heraus, zudem glänzte Spielmacher Sander Sagosen als Ballverteiler. Auf Seiten der Flensburger steuerten Röd und Marius Steinhauser je sechs Treffer bei.
Weiter geht es für Flensburg in der Königsklasse mit den schweren Auswärtsspielen in Paris (13. November) und Barcelona (20. November).
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