Corona zwingt uns alle, auch mit liebgewonnenen Traditionen, zumindest für eine gewisse Zeit, zu brechen. Die alljährliche Proklamation des Kölner Dreigestirns wird natürlich stattfinden – nur diesmal nicht in dem sonst ausverkauften Saal im historischen Kölner Gürzenich. Dennoch wird es spannend, denn nicht nur, dass das designierte Dreigestirn aus dem Traditionskorps Altstädter Köln 1922 e.V. gleich für zwei Jahre im Amt sein wird, sondern die Proklamation wird in diesem Jahr auch eine feierliche Reise, ein Roadmovie, durch Köln.
Unter dem Titel „Die etwas andere Proklamation des
Kölner Dreigestirns – PriPro op Jück“ erleben wir eine filmische Reise
mit dem designierten Dreigestirn durch seine Heimatstadt.
Der Präsident des Kölner Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, führt an diesem Abend als Reiseführer durch verschiedene Stationen: Von der Hofburg, wo sich das Trifolium mit großen Gefühlen von seinen Familien verabschiedet, geht die Reise für Prinz Sven I. (Sven Oleff), Bauer Gereon (Gereon Glasemacher) und Jungfrau Gerdemie (Dr. Björn Braun) zu Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die die Proklamation vornimmt. Vorbei geht es am leeren Gürzenich, der wehmütige Erinnerungen an belebte Festzeiten weckt, Und natürlich wollen die Drei einmal einen Blick hinein wagen, dabei erleben sie aber eine grosse Überraschung: Guido Cantz steht allein auf der Bühne und kann es sich einfach nicht nehmen lassen, für das Dreigestirn zu spielen. Dicht gefolgt vom humoristisch karnevalistischen Chefpädagogen Martin Schopps, der just auch die Gitarre in die Hand nimmt, um dem Dreigestirn eine Privatvorstellung darzubieten. Ihren emotionalen Abschluss findet die bewegende Reise mit weiteren Überraschungsgästen im Kölner Dom, wo das Dreigestirn zusammen mit dem Kölner Kinderdreigestirn von Monsignore Kleine gesegnet wird.
Das Kölner Dreigestirn v.l.n.r. Sven
Oleff (Prinz Sven), Dr. Bjoern Braun (Jungfrau Gerdemie) und Gereon
Glasemacher (Bauer Gereon) vom Karnevalsverein Altstädter vor der
Kulisse des Kölner Dom (Archivfoto).
© WDR/ddp images/Jens Krick
Autor: Christoph Wittig