Unaufgeregt und gut organisiert startete die Impfaktion im Clemenshospital. Um die Abläufe und den Zeitaufwand für eine definierte Personenanzahl besser einschätzen zu können, wurde für diesen ersten Tag Impfstoff für "nur" 48 Impfungen bestellt und entsprechend terminiert. Ziel ist die schnelle Frequenzsteigerung auf 150 Impfungen pro Tag, so dass Ende Februar alle Impfwilligen unter den 2400 Mitarbeiter*innen des Krankenhauses durchgeimpft sind.
An Impfwilligen mangelt es laut Dr. Andreas Gröschel, Chefarzt der Pneumologie nicht. "90 Prozent unserer Belegschaft sind bereit für ihre Impfung. Alle Mitarbeiter*innen konnten sich vorab im Intranet über Wirkweise und mögliche Nebenwirkungen informieren. Darüber hinaus wurden nochmals Aufklärungsgespräche in kleinen Gruppen durchgeführt, in denen individuelle, offene Fragen beantwortet wurden. Und natürlich stehen wir auch nach diesen Gruppengesprächen, unseren Kolleg*innen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung."
Einer der ersten Impfkandidaten ist der pflegerische Leiter der Anästhesie, Friedrich Fernholz, der in dieser Stellung, ebenso wie beispielsweise die Mitarbeiter*innen der Notfall- und Intensivmedizin, zur - vom Robert-Koch-Institut - definierten Gruppe der Stufe 1 gehört.
Herr Fernholz freut sich über die heutige Lieferung des Impfstoffes von BioNtech, eine Wahl zwischen den Anbietern indes gibt es nicht. "Es kann sein, dass wir morgen mit dem Impfstoff von Astra Zeneca beliefert werden." so Dr. Ulrich Elsner, eigentlich Funktionsoberarzt der Klinik für Kinderorthopädie und Neuroorthopädie, nun aber auch Leiter der Impfgruppe.
Welcher Impfstoff auch immer morgen geliefert wird. Die Freude über den Start der Impfungen, diesen wichtigen Schritt zur Sicherung der Gesundheit der Mitarbeiter*innen, ist groß.
Fotos: Christiane Gasche