Münster - Die Corona-Pandemie hat
die Digitalisierung in Deutschland beschleunigt. Mobiles Arbeiten ist
inzwischen längst Alltag, Hochschulen stellen auf digitale Lehre um,
selbst Sitzungen im Vereinsvorstand oder Gemeinderat finden per
Videokonferenz statt.
Den direkten menschlichen Kontakt ersetzt dies
zwar nicht – doch es zeigt, was alles möglich ist, wenn digitale Technik
eingesetzt wird. Das ist ebenfalls eine Chance für das Leben auf dem
Land: „Diesem Thema widmen wir uns bei der FH Münster auch in einigen
Teilvorhaben in münster.land.leben“, sagt Transfermanagerin Dr. Lisa
Stahl.
Gemeinsam mit weiteren Kollegen des Projekts hält sie am 21. Januar einen Vortrag beim Online-Fachforum „Zukunft für den ländlichen Raum – Digitalisierung und Teilhabe im Münsterland“, das die FH Münster im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausrichtet.
„Die Zuschauer bekommen in unserem Fachforum einen Einblick in einige Teilvorhaben von münster.land.leben und das Projekt ,Digitales Dorfleben‘“, erklärt Stahl. Die Initiative „münster.land.leben“ widmet sich den Themen Gesundheit, Teilhabe und Wohlbefinden im ländlichen Raum. Gefördert wird „münster.land.leben“ von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“.
Entsprechend stellt Hochschulmitarbeiterin Rebecca Weiland etwa das Teilvorhaben „@vis – videogestützte Visite“ vor, das die Kommunikation zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Patienten auf dem Land verbessern soll.
Der besseren Vernetzung der Bürger im ländlichen
Raum untereinander widmet sich die App aus dem Teilvorhaben „Dorf 4.0“.
„Nutzern können sich dort gegenseitig helfen. Fährt zum Beispiel
jemand in den Baumarkt, kann dies vorher in der App eingetragen und
nachgefragt werden, ob sonst noch jemand Baumaterialien bräuchte, die
mitgebracht werden können“, erklärt Stahl.
Mehr zur App werden der Projektkoordinator Sven Luzar vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik und Cornelia Resing von der Bürgergenossenschaft Use Dorp Use Heimat eG erklären. Im Anschluss stellt Dr. Sebastian Kurtenbach das Projekt „Digitales Dorfleben“ vor, bei dem die Wirkung digitaler Nachbarschaftsplattformen auf das dörfliche Zusammenleben untersucht werden soll.
Weitere Informationen zum Programm gibt es unter fhms.eu/fachforum. Interessierte können sich auf der Homepage des Zukunftsforums für die Vortragsreihe anmelden.
Zum Thema: Das hochschulweite Projekt münster.land.leben an der FH Münster mit mehr als 75 Partnern aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft hat die Stärkung von Gesundheit, Teilhabe und Wohlbefinden im ländlichen Raum zum Ziel. Alle Teilvorhaben sind zu finden unter fh-muenster.de/muensterlandleben.
Quelle: FH Münster