"Arsene Wenger hat Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochnachmittag angerufen und grundsätzlich Interesse am Trainerposten beim FC Bayern signalisiert. Der FC Bayern schätzt Arsene Wenger für seine Arbeit als Trainer bei Arsenal London sehr, aber er ist keine Option als Trainer beim FC Bayern München", zitierte das Blatt eine Antwort der Bayern auf eine entsprechende Anfrage. Gründe für die Entscheidung nannte ein Bayern-Sprecher im SID-Gespräch nicht.
München sucht seit der Entlassung des bisherigen Cheftrainers Niko Kovac am vergangenen Sonntag einen neuen Coach. Wenger galt bisher als einer der aussichtsreichsten Kandidaten. Interimsweise betreut Ex-Profi Hansi Flick den Rekordmeister und erreichte am vergangenen Mittwoch mit den Münchnern durch ein 2:0 gegen Olympiakos Piräus vorzeitig das Achtelfinale der Champions League.
Bayerns Korb für Wenger erfolgte überraschend. Noch nach dem Erfolg gegen Piräus hatten viele Anzeichen für ein zeitnahes Engagement des 70-Jährigen an der Säbener Straße gesprochen, zumal der ehemalige Meister-Trainer des Londoner Spitzenklubs FC Arsenal zuvor öffentlich seine Bereitschaft zur Übernahme der Kovac-Nachfolge signalisiert hatte.
Offenbar jedoch will die Bayern-Führung eine langfristige Lösung finden und nicht nur die Zeit bis zum Saisonende überbrücken. Wenger hatte als gute Besetzung bis zum Sommer gegolten, weil danach womöglich jüngere Kandidaten wie Thomas Tuchel (Paris St. Germain) oder der Niederländer Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) verfügbar sein könnten.
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