Rutschige Gehwege und vereiste Bürgersteige machen Fußgängern im Winter das Leben schwer. Das gilt besonders für sturzgefährdete Senioren, die in Corona-Zeiten das Spazierengehen für sich (wieder-)entdecken. Mehr Sicherheit dabei ist gar nicht aufwändig.
"Preiswert und sehr effektiv sind Schuhspikes. Sie verringern die Rutschgefahr deutlich", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg. Die Metallzacken-, -ketten oder -stifte von Schuhspikes befinden sich in Höhe des vorderen Fußes und der Ferse und sorgen, an der Unterseite der normalen Schuhe fixiert, für Sicherheit und Grip auf Schnee, Eis und matschigen Wegen. Die Spikes sollten beim Auftreten gleichmäßig belastet werden und sind am ehesten für Schuhe mit gering profilierter Sohle geeignet. Ein tiefes Sohlenprofil führt oft dazu, dass die Spikes schräg liegen und auf Wegen kaum Wirkung zeigen.
"Rucksack statt Tasche"
Spikes oder Eiskrallen gibt es für wenige Euros übrigens auch für Gehstöcke und Gehhilfen. Apropos Stock und Gehhilfe: Wer mit ihnen unterwegs ist, sollte anstelle einer Tasche einen Rucksack tragen: Rucksäcke schlenkern nicht lästig an der Seite, das Gewicht von Einkäufen wird gleichmäßig auf beide Körperseiten verteilt, und wer doch einmal stolpert, hat beide Hände frei, um sich abzufangen.
Mehr unter: Download-Vortrag "Senioren sicher unterwegs".
Quelle: Das sichere Haus (DSH)
Foto: Free-Photos / pixabay