Appelgren parierte eine Sekunde vor dem Ende der hochdramatischen Partie einen Gewaltwurf von Kiels Spielmacher Domagoj Duvnjak und rettete den Löwen damit den Sieg.
Dabei hatte es zu Beginn nach einem Debakel für die Gastgeber ausgesehen. Kiel spielte sich in einen Rausch, nach 20 Minuten führte der THW mit 13:6. Zwar kamen die Löwen Schritt für Schritt heran, doch Kiel ging mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine.
In der zweiten Hälfte ließen sich die Löwen nicht mehr vorführen und glichen in der 36. Minute zum 15:15 erstmals aus. Innerhalb von zwei Minuten erspielten sich die Gastgeber eine Drei-Tore-Führung zum 18:15, konnten den Vorsprung aber nicht halten. Drei Minuten vor dem Ende führte der THW mit 25:22, die Löwen glichen durch einen Treffer von Andy Schmid 119 Sekunden vor der Schlusssirene erneut aus.
Als Kiels Abwehrrecke Hendrik Pekeler Löwen-Spielmacher Schmid 30 Sekunden vor dem Ende foulte, ließ Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer sich die Gelegenheit nicht entgehen und brachte seine Mannschaft per Siebenmeter mit 26:25 in Führung - den Rest besorgte Appelgren.
Kiel bleibt nach seiner zweiten Saisonniederlage in der Tabelle Zweiter und hat bei einem noch ausstehenden Nachholspiel drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Hannover-Burgdorf. Etwas Luft verschaffte sich im Mittelfeld der Bergische HC durch ein 25:24 (11:13) gegen den HC Erlangen. Mit einem 25:25 (13:15) trennten sich im unteren Drittel der Tabelle Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten und der TVB Stuttgart.
© 2008-2019 Sport-Informations-Dienst