Münster - (SMS) - Langanhaltenden Schneefall und Temperaturen bis zu minus 8
Grad erwarten die Meteorologen ab Samstagnachmittag (6.2.) für Münster
und das Umland.
Die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Münster (AWM) rechnen mit einem durchgehenden Winterdiensteinsatz von zunächst 36 Stunden. "Bei Temperaturen bis zu minus 5 Grad ist alles im ‚grünen Bereich‘. Bei tieferen Temperaturen gerät jeder Winterdienst an seine Grenzen, denn das Streusalz kann dann kaum noch eine Tauwirkung erzielen", berichtet AWM-Sprecherin Manuela Feldkamp. Mit Eisglätte ist also trotz des Einsatzes aller Winterdienstfahrzeuge und vorhandenen Kapazitäten von rund 250 Mitarbeitenden der AWM sowie anderer städtischer Ämter und Fremdfirmen zu rechnen.
Da am kommenden Montag (8.2.) die ersten Impftermine in der Halle Münsterland anstehen, werden die AWM auf die Bereiche rund um die Halle Münsterland besonderes Augenmerk legen. "Das Impfzentrum in der Halle Münsterland wird am Montag planmäßig seinen Betrieb aufnehmen.
Der ab Samstag angekündigte intensive Schneefall in unserer Region führt zu keiner Absage des Impfstarts." Mit dieser Klarstellung reagiert Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer auf die vorliegenden Wetterprognosen für die nächsten Tage. "Die Wetterlage freut uns nicht und es wird sicher zu Einschränkungen auch im Straßenverkehr kommen. Dennoch sollte es möglich sein, ab Montagmittag sicher das Impfzentrum zu erreichen. Für den Weg sollte allerdings mehr Zeit eingeplant werden." Heuer ruft in diesem Zusammenhang erneut dazu auf, den impfberechtigten über 80-jährigen Menschen Hilfe anzubieten – in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft. "Zum Glück ist dies für viele Menschen selbstverständlich," zeigt sich Heuer zuversichtlich.
Die AWM weisen darauf hin, dass Nebenstraßen nicht im Räum- und Streuplan der AWM stehen. Der Plan ist unter www.awm.muenster.de
einsehbar. "Wir bedienen mit den vorhandenen Kapazitäten die
Hauptverkehrsstraßen innerhalb der geschlossenen Ortslage. Als
Zusatzleistung räumen und streuen die AWM außerdem alle städtischen
Buslinien", erläutert Feldkamp. Für Rad- und Gehwege, die in der
Zuständigkeit der AWM liegen, werden spezielle Radwegegeräte eingesetzt.
Anders als die Hauptverkehrsstraßen und Buslinien, die im Dreischicht-Betrieb bedient werden, können Rad- und Gehwege aber nicht rund um die Uhr geräumt und gestreut werden. Es sind gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten zwischen den Einsätzen einzuhalten, die AWM müssen mit den vorhandenen Kapazitäten also den Fokus auf die verkehrswichtigen Straßen legen.
Mit Einsatz des Schneefalls rücken die Teams mit ihren Fahrzeugen aus. "Winterdienst ist aber auch Aufgabe der Anlieger", wirbt Feldkamp bei den Münsteranerinnen und Münsteranern um eine gute Zusammenarbeit. Sobald der Schneefall beendet oder Glätte entstanden ist, muss – unter Umständen mehrmals am Tag – rund um das eigene Grundstück auf allen Gehwegen ein mindestens ein Meter breiter Streifen geräumt und gestreut werden. Das gilt entsprechend für die anliegende Fahrbahn, wenn kein Gehweg vorhanden ist. "Außerdem muss eine Überquerung zu Bushaltestellen und Wartehäuschen von Schnee und Eis befreit werden, so dass diese sicher erreicht werden", nennt Feldkamp Beispiele. Der Schnee sollte möglichst in den eigenen Garten geschoben werden. Oberflächenwasser muss ohne Beeinträchtigen ablaufen können und die geräumten Schneemengen dürfen nicht zu Verkehrsbehinderungen führen. Alle Infos zu den Anliegerpflichten gibt es auf der Homepage der AWM.
Die AWM weisen darauf hin, dass aufgrund von Eisglätte in Nebenstraßen mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Einschränkungen in der Tonnen- und Sperrgutabfuhr in der kommenden Woche zu rechnen ist. "Wir holen diese Touren dann sukzessive nach", so Feldkamp.
Aktuelle Informationen zum Winterdienst gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen der AWM: @awmmuenster (Instagram) und @awm.muenster (Facebook).