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Ocean Viking darf in Sizilien anlegen

Zuvor hatte die Hilfsorganisation angesichts dramatischer Zustände an Bord und sich verschlechternder Wetterbedingungen verzweifelt nach einem sicheren Hafen gesucht.

Nach einem dramatischen Rettungsappell für 422 Flüchtlinge an Bord der "Ocean Viking" darf das Schiff in Sizilien anlegen. Die italienischen Behörden hätten grünes Licht für die Fahrt in den Hafen von Augusta gegeben, teilte die Organisation SOS Méditerranée am Sonntag mit. Das Schiff werde voraussichtlich noch am Abend ankommen, die Flüchtlinge sollten dann an Land gehen.

Zuvor hatte die Hilfsorganisation angesichts dramatischer Zustände an Bord und sich verschlechternder Wetterbedingungen verzweifelt nach einem sicheren Hafen gesucht. Nach einem dramatischen Rettungsappell für 422 Flüchtlinge an Bord der "Ocean Viking" darf das Schiff in Sizilien anlegen. Die italienischen Behörden hätten grünes Licht für die Fahrt in den Hafen von Augusta gegeben, teilte die Organisation SOS Méditerranée am Sonntag mit. Das Schiff werde voraussichtlich noch am Abend ankommen, die Flüchtlinge sollten dann an Land gehen.

Es sei "die Pflicht der europäischen Staaten", dem Schiff einen "sicheren Ort zuzuweisen, an dem die Überlebenden unverzüglich an Land gehen können", erklärte Rettungskoordinatorin Luisa Albera. Das Team habe die mehr als 400 Migranten vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet.

"In dieser Woche versuchten so viele Menschen aus Libyen über das zentrale Mittelmeer zu fliehen wie seit Monaten nicht mehr", erklärte Albera. Die Wetterbedingungen für eine Flucht seien besonders günstig gewesen. Von den 422 aufgenommenen Migranten befanden sich einige den Angaben zufolge "in einer prekären gesundheitlichen Verfassung". Acht Flüchtlinge seien positiv auf das Coronavirus getestet und isoliert worden. 

Die Wettervorhersage für Regen und starken Wind bereitete den Helfern zusätzliche Probleme. "Wir können nicht für alle Geretteten einen Platz in den Schutzcontainern an Deck zur Verfügung stellen", erklärte Albera. Unter den Migranten befanden sich den Angaben zufolge auch Kleinkinder, schwangere Frauen und unbegleitete Minderjährige. 

Nach offiziellen Zahlen starben im vergangenen Jahr mehr als 1200 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

jes/gap

"In dieser Woche versuchten so viele Menschen aus Libyen über das zentrale Mittelmeer zu fliehen wie seit Monaten nicht mehr", erklärte Albera. Die Wetterbedingungen für eine Flucht seien besonders günstig gewesen. Von den 422 aufgenommenen Migranten befanden sich einige den Angaben zufolge "in einer prekären gesundheitlichen Verfassung". Acht Flüchtlinge seien positiv auf das Coronavirus getestet und isoliert worden. 

Die Wettervorhersage für Regen und starken Wind bereitete den Helfern zusätzliche Probleme. "Wir können nicht für alle Geretteten einen Platz in den Schutzcontainern an Deck zur Verfügung stellen", erklärte Albera. Unter den Migranten befanden sich den Angaben zufolge auch Kleinkinder, schwangere Frauen und unbegleitete Minderjährige. 

Nach offiziellen Zahlen starben im vergangenen Jahr mehr als 1200 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

jes/gap


© Agence France-Presse