Kritik gibt es viel am beschlossenen Koalitionsvertrag von Grünen, SPD und
Volt.
Ein Thema enttäuscht die FDP Ratsfraktion aber besonders: „Bei der
Digitalisierung bleibt die neue Koalition deutlich hinter den Erwartungen
zurück. Digitale Endgeräte bis Ende der Ratsperiode anzuschaffen, ist
angesichts der Pandemie und dem schnellen Nachholbedarf wenig ambitioniert und
geht vollkommen an den Bedürfnissen der Kinder und Familien vorbei“,
kommentiert die schulpolitische Sprecherin Claudia Grönefeld.
Die digitale
Grundausstattung sei jetzt notwendig und nicht erst in fünf Jahren. Während die
FDP bereits einen Antrag eingebracht und ein tragfähiges und gerechtes
Finanzierungsmodell vorgestellt hat, nämlich kostenlose Tablets für Familien,
die sich kein iPad leisten können und die Möglichkeit eines Leasingmodells für
alle, ist bei der Planung von SPD, Grünen und Volt noch nicht einmal klar, wie
die Kosten für die Endgeräte gedeckt werden sollen: „Wer die Finanzierung der
Geräte bei der Stadt sieht, muss diese Forderung auch mit einem tragfähigen
Finanzkonzept untermauern.
Wir fassen zusammen: Die Tablets werden zu spät kommen, und wenn sie kommen, wird noch nicht einmal klar sein, ob die Kosten für die Geräte auch wirklich komplett von der Stadt übernommen werden können. Wir würden uns wünschen, dass die Parteien unseren Vorschlag doch noch einmal aufgreifen. Denn so können wir schnell den Familien und Schüler:Innen helfen“, appelliert FDP Fraktionsvorsitzender Jörg Berens.