Durch den Wintereinbruch in den USA und im Nachbarland Mexiko sind bis Dienstag Medienberichten zufolge bereits mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Im südlichen Bundesstaat Texas, der am stärksten von dem Kälteeinbruch betroffen ist, erstickten laut NBC News eine Frau und ein Mädchen, die versucht hatten, sich mit Hilfe eines Autos aufzuwärmen. In der Stadt Houston erfroren zwei Obdachlose, wie das Büro des Sheriffs in Harris County mitteilte.
In Louisiana starb ein Mann nach einem Sturz auf glatter Eisfläche an einer Kopfverletzung. Ein zehnjähriger Junge starb bereits am Sonntag in Tennessee, nachdem er zusammen mit seiner sechsjährigen Schwester auf einem zugefrorenen Teich eingebrochen war. In Texas, Kentucky und Missouri starben mehrere Menschen bei wetterbedingten Verkehrsunfällen.
Das extreme Winterwetter löste mindestens vier Tornados aus, wie es auf der Website Weather.com hieß, darunter einen in North Carolina, durch den mindestens drei Menschen getötet und zehn weitere verletzt wurden.
Im Norden von Mexiko starben nach Angaben der Behörden sechs Menschen, fünf von ihnen an Unterkühlung, einer erstickte wegen einer defekten Heizung, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Durch die Kälte waren Gas-Leitungen eingefroren, was Stromausfälle zur Folge hatte.
In den USA waren am Dienstagabend mehr als 3,5 Millionen Wohnungen und Geschäfte ohne Strom. Um eine Überlastung der Netze zu verhindern, schalteten die Stromversorger in Texas seit dem Wochenende immer wieder einzelne Werke ab.
In Chicago im Norden der USA türmte sich derweil der Schnee. Dort hatten die Bewohner Mühe, ihre Autos von den Schneemassen zu befreien.
ck/
© Agence France-Presse