Flensburg. Die Corona Pandemie durchdringt alle Lebensbereiche und damit natürlich auch die Arbeitswelt. Unternehmen haben sich mit Infektionssituationen in ihren Belegschaften auseinanderzusetzen. In vielen Betrieben arbeiten Menschen unterschiedlichster Herkunft und so geraten die Firmen bei ihrem Einsatz der Pandemie entgegenzuwirken oft an sprachliche Grenzen.
Die Stabsstelle für Integration der Stadt Flensburg steht hier unterstützend zur Seite. Sie stellt den Unternehmen verschiedene nützliche Informationen rund um das Thema Corona zielgerichtet zur Verfügung. Ein Fokus liegt dabei auf der Informationsweitergabe für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Die Stabsstelle hat dazu 27 Zeitarbeitsfirmen und verschiedene weitere Unternehmen angesprochen, um Bedarfe zu ermitteln und Themenbereiche zu identifizieren. Die Interessierten Betriebe bekommen dann über einen Newsletter Informationen in verschiedenen Sprachen wie beispielsweise Rumänisch, Arabisch, Farsi aber auch Dänisch weitergeleitet. Neu hinzugekommen sind Audioaufnahmen zu verschieden Themen wie Quarantäne oder Corona-Symptome, um auch die Zielgruppe der Analphabeten zu erreichen.
"Unser Ziel ist dabei auch eine transparente Kontaktaufnahme und die Eröffnung von Dialogen mit den Unternehmen, um von Seiten der Stadt Flensburg gezielt zu unterstützen, wenn es um die Information der Beschäftigten zum Thema Corona geht, die nicht über ausreichend Deutschkenntnisse verfügen. Die Unternehmen und Zeitarbeitsfirmen sind aufgeschlossen und sehr interessiert an unserem Angebot", erläutert der Leiter der Stabsstelle Integration Alexander Klindworth-März.
Stadtrat Stephan Kleinschmidt ergänzt: "Eine umfassende Information der Menschen in Flensburg ist ein wichtiger Faktor bei der Pandemiebekämpfung. Mit diesen Maßnahmen wollen wir mit diesen wichtigen Informationen auch die Menschen erreichen, bei denen Deutsch nicht die Muttersprache ist. Ein Weg ist über die Arbeit und daher freue ich mich sehr, dass die Unternehmen und besonders die Zeitarbeitsfirmen dieses Angebot so offen und positiv annehmen."Stadt Flensburg