Das Geld für Um- und Ausbau des Verkehrs ist da, dennoch droht in Münster ein Stillstand: „Es reicht nicht, gut gemeinte Vorschläge wie die Münsterland S-Bahn oder Velorouten in den Raum zu stellen, ohne zu überlegen wie diese Konzepte aussehen und umgesetzt werden. Wir brauchen endlich einen durchdachten Plan“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der FDP Münster, Simon Haastert, die Tatsache, dass aus dem 2018 beschlossenen Mobilitätsfonds von 50 Millionen Euro erst 6,5 Millionen abgerufen wurden. Noch dazu gäbe es keine konkreten Pläne für weitere Entwicklungen. „Für diese Konzeptionslosigkeit ist neben dem Stadtbaurat Denstorff auch der Oberbürgermeister verantwortlich. Projektnamen alleine reichen nicht. Projekte müssen auch mit Leben gefüllt werden. Am Geld scheint es ja aktuell nicht zu mangeln.“ Haastert fordert weiter, dass Mobilität eine höhere Priorität in Münster bekommen muss. Unterstützung bekommt er dabei auch vom FDP-Fraktionsvorsitzenden Jörg Berens, der beschreibt, wie diese Priorisierung umgesetzt werden kann: „Es bedarf einer Verwaltungsumstrukturierung, um diese Prozesse schneller und zielführender umzusetzen. Wir brauchen ein eigenes Amt für Mobilität, das Konzepte und Ideen erstellt und konkret plant, wie die Mobilitätswende sinnvoll umgesetzt wird. Das wäre für uns ein kluger Schritt, damit wir nicht nur ständig über Vorfahrt für Radler sprechen, sondern sie ihnen auch gewähren.“
FDP zum Mobilitätsfonds: Ohne Konzept kommen wir nicht voran
"Projekte müssen auch mit Leben gefüllt werden"