Aus diesem Grund wurden heute Vormittag Gespräche mit den Aktivisten am
Bahnhof geführt und sie wurden aufgefordert, der Ausgangssperre
nachzukommen.
Die Aktivisten haben von der Stadt Flensburg in
Zusammenarbeit mit der Polizei die Möglichkeit erhalten, sich zu
besprechen und sodann die Baumhäuser zu verlassen.
Gleichzeitig besteht eine Untersagungsverfügung gegen die Investoren
unter Androhung eines Strafgeldes, weitere Bäume zu fällen. Die
Untersagung gilt zunächst bis einschließlich heute. Im Laufe des Tages
wird hierüber weiter entschieden.
"Ich habe den Investoren gestern in einem Brief deutlich gemacht, wie
ich ihr eigenmächtiges Agieren bewerte. Ich halte das Vorgehen mit Blick
auf die aktuelle Pandemie-Situation, wie sie gerade in Flensburg
besteht, für im höchsten Maß unverantwortlich und mit Blick auf das
Pandemierisiko in höchstem Maß unsolidarisch mit allen Flensburgerinnen
und Flensburger. Mal abgesehen davon, dass das keine partnerschaftliche
Vorgehensweise ist.
Alles, was zu Menschenansammlungen führt, muss unbedingt unterbleiben. Die weiteren Entscheidungen hängen maßgeblich vom Verhalten der Investoren ab. Rechtliche Schritte zu dem Geschehen am Freitag werden und wurden auch schon unmissverständlich eingeleitet. Hierzu gehört die bestehende Untersagung. Ich behalte mir vor, weitere rechtliche Schritte auf den Weg zu bringen", erklärt Oberbürgermeisterin Simone Lange
Ebenfalls heute teilte das St. Franziskus-Hospital mit, dass ein deutlicher Zulauf an Covid19-Patienten besteht, eine weitere Station muss geschlossen werden, weil das Personal für die Versorgung der Coronapatienten eingesetzt werden muss.
Die Lage in Flensburg ist mehr als jedes einzelne Bauprojekt. Es sind jetzt wirklich alle aufgefordert, mitzuwirken und Verantwortung zu tragen.
Stadt Flensburg