Kreis Soest (kso.2021.02.25.095.-rn). Die 20 Soldatinnen und Soldaten, die seit dem 26. Januar Pflegeheime im Kreis Soest bei Schnelltests für Bewohner, Personal und Besucher unterstützt hatten und deren Einsatz bis zum 26. Februar verlängert worden war, haben sich im Kreis Soest und in den Einrichtungen gut aufgenommen gefühlt. Deshalb wollen sie sich bedanken und haben unter sich für einen guten Zweck gesammelt. Insgesamt kamen 900 Euro zusammen, die an das Soester Frauenhaus der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen gehen
Die zum Kreis Soest für die Pflegeheim-Testungen abgeordneten Soldatinnen und Soldaten gehören zum Logistikzentrum der Bundeswehr in Wilhelmshaven. Die Idee zur Spendenaktion hatte der stellvertretende Einsatzleiter, Stabsfeldwebel Helge Osenbrügge. Einsatzleiter Oberfähnrich René Bräuer und alle anderen Mitglieder der Truppe stimmten bei einer der allabendlichen Dienstbesprechungen in der Jugendherberge Möhnesee, in der die Soldatinnen und Soldaten untergebracht sind, dem Vorhaben ohne Zögern zu und zückten auch sofort das Portemonnaie. Den großzügigen Grundstock der Summe für das Soester Frauenhaus trug ein Kamerad bei, der vom Einsatz im Kreis Soest zur Auslandsmission der Bundeswehr in Afghanistan abberufen wurde.
"Wir wollen einfach ein Zeichen setzen und ausdrücken, wie wohl wir uns in unserer Aufgabe, aber auch in den Pflegeheimen und in den einzelnen Städten und Gemeinden des Kreis Soest gefühlt haben", bringen es Oberfähnrich René Bräuer und Stabsfeldwebel Helge Osenbrügge auf den Punkt. Die Einrichtungen hätten die Soldatinnen und Soldaten herzlich aufgenommen sowie umfassend betreut und versorgt. Aber sogar auf der Straße seien die Teammitglieder häufig von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden, die ihnen für den Einsatz in der Coronakrise gedankt hätten. Das habe man so in der bisherigen Dienstzeit noch nie erfahren. Ausdrücklich loben sie auch die Zusammenarbeit mit der WTG-Behörde bzw. der Heimaufsicht des Kreises Soest.
Oberstleutnant Klaus Eifler (Werl), Leiter des Kreisverbindungskommandos Soest, freut sich über das Engagement seiner Kameradinnen und Kameraden und bescheinigt ihnen, einen guten Job gemacht zu haben bzw. zu machen: "Die Soldatinnen und Soldaten, die zum Kreis Soest abgeordnet worden sind, setzen sich vorbildlich ein. Ob sie in Pflegeheimen testen, bei der Kontaktpersonennachverfolgung unterstützen oder im Impfzentrum helfen, alle sind hochmotiviert. Obwohl sie sich vor dem Einsatz untereinander und auch uns als Vertreter des Kreisverbindungskommandos nicht kannten, hat alles reibungslos geklappt. Es ist natürlich hilfreich, dass in allen Teilen der Bundeswehr die gleiche Sprache gesprochen wird." Für Kreisdirektor Dirk Lönnecke als Leiter des Krisenstabes beim Kreis Soest sind die Bundeswehrangehörigen eine echte Unterstützung: "Ich höre aus allen Aufgabengebieten, in denen die Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden, nur positive Reaktionen. Für ihren Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise vor Ort bin ich sehr dankbar."
Kreis Soest vom 25.02.2021