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Leipzig bleibt Bayern auf den Fersen

RB Leipzig macht weiter Druck auf Bayern München. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann zeigte gegen Borussia Mönchengladbach Moral und kämpfte sich nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch zu einem verdienten 3:2 (0:2). Durch den fünften Sieg in Folge lauern die Sachsen weiterhin nur zwei Punkte hinter Tabellenführer München. 

Christoper Nkunku (57.), Yussi Poulsen (66.) und Alexander Sörloth (90.+3) drehten das Spiel noch für RB. Zuvor hatten Jonas Hofmann mit einem verwandelten Foulelfmeter (6.) und Marcus Thuram mit einem Schultertor (19.) Gladbach mit 2:0 in Führung gebracht. 

Die Fohlen warten seit fünf Wochen auf einen Ligasieg, der Druck auf Trainer Marco Rose dürfte nach dem Wirbel um seinen bevorstehenden Wechsel zu Borussia Dortmund weiter zunehmen. Am Dienstag treffen die Fohlen im Viertelfinale des DFB-Pokals ausgerechnet auf den BVB.

Rose setzte bei der Rückkehr in seine Heimatstadt auf Rotation: Im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City veränderte er die Gladbacher Startelf auf gleich sechs Positionen. Wieder mit dabei war jedoch Hofmann, der gegen City einen Schlag aufs Knie bekommen hatte. So konnte der Mittelfeldspieler vom Elfmeterpunkt das 1:0 für die Gäste erzielen, obwohl er bei seinem schwachen Rechtsschuss viel Glück hatte. Zuvor hatte Dayot Upamecano etwas plump gegen Breel Embolo im Strafraum gefoult. 

Auf den frühen Rückstand antworteten die Leipziger sofort mit wütenden Angriffen. Nach einem Schuss von Marcel Halstenberg rettete Gladbachs Abwehrchef Matthias Ginter auf der Linie (8.), beim Nachschuss von Dani Olmo war Keeper Yann Sommer auf dem Posten. Die vergebenen Chancen rächten sich, mit dem zweiten gefährlichen Angriff trafen die Gladbacher zum zweiten Mal: Thuram lenkte eine Kopfballvorlage von Embolo ins Tor. 

Erneut schüttelten sich die Leipziger nur kurz und übten sofort wieder Druck auf den Gegner aus. Es fehlte aber die Präzision in den Angriffen und Abschlüssen. Marcel Sabitzer zum Beispiel jagte den Ball nach feinem Rückpass von Olmo aus zwölf Metern auf die Tribüne (33.). Die Gladbacher lauerten vorwiegend auf Fehler von RB, um dann schnell zu kontern. 

RB-Coach Nagelsmann reagierte auf den Pausen-Rückstand und brachte in Sörloth für dem gelbvorbelasteten Sabitzer einen zweiten Stoßstürmer. Der Norweger erzielte auch prompt den vermeintlichen Anschlusstreffer, doch das Tor zählte wegen Handspiels zu Recht nicht (51.). Sechs Minuten später durften die Leipziger aber jubeln, als Nkunku den Ball nach einer Hereingabe von Sörloth über die Linie drückte. Danach rollte eine Angriffswelle nach der nächsten auf das Gladbacher Tor, der Ausgleich war folgerichtig.