"Ich bin echt sprachlos, das habe ich nicht kommen sehen. Vor dem Wettkampf habe ich gesagt: Hopp oder Flop. Und es war Hopp", sagte Geiger. Auch Bundestrainer Stefan Horngacher war erleichtert: "Wir sind alle überglücklich, dass wir beim ersten Wettkampf schon eine Medaille gewonnen haben. Karls zweiter Sprung war eine echte Bombe."
Geiger lag nach dem ersten Durchgang noch auf dem vierten Rang, kämpfte sich aber mit einem starken zweiten Flug auf 102,0 m auf das Podest. Mit 265,2 Punkten fehlten ihm umgerechnet nur 180 Zentimeter zu Überraschung-Weltmeister Zyla (268,8), der in seiner Karriere erst zwei Weltcupsiege feiern konnte und Nachfolger seines Landsmanns Dawid Kubacki wurde.
Glänzend präsentierte sich auch Pius Paschke (Kiefersfelden) als Elfter. Hoffnungsträger Markus Eisenbichler (Siegsdorf) musste sich dagegen bei schwierigen Bedingungen mit dem 17. Rang begnügen. Topfavorit Halvor Egner Granerud aus Norwegen landete als Vierter knapp neben dem Podium.
Constantin Schmid (Oberaudorf), der den Vorzug gegenüber Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) und Martin Hamann (Aue) erhalten hatte, rechtfertigte auf der 23. Position seine Nominierung.
Für eine Schrecksekunde sorgte ein Sturz von Eetu Nousiainen. Der Finne kam nach der Landung zu Fall und blieb zunächst im Auslauf liegen, ehe er auf eigenen Füßen die Anlage verlassen konnte.
Schon am Sonntag wartet im Mixed (17.00 Uhr/ARD und Eurosport) mit zwei Männern und zwei Frauen pro Team die nächste Medaillenchance. Das Format gehört zum vierten Mal zum WM-Programm, Deutschland holte bislang dreimal Gold (2015, 2017, 2019).
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