"Gold, und das daheim - ich freue mich riesig. Das ist mega mega cool", sagte Lokalmatadorin Althaus, die im Einzel nicht über Rang zehn hinausgekommen war: "So ist Skispringen - an einem Tag läuft es, am anderen nicht. Ich habe mich heute von Anfang an viel wohler gefühlt."
Eisenbichler schrieb mit dem Triumph Geschichte: Für den 29-Jährigen ist es der fünfte WM-Titel seiner Karriere, damit überholt er den bisherigen deutschen Rekordhalter Martin Schmitt. Bei den Frauen hat die diesmal nicht nominierte Carina Vogt ebenfalls fünf Goldmedaillen gewonnen.
In dem zum fünften Mal ausgetragenen Wettbewerb hieß der Sieger somit zum vierten Mal Deutschland, nur bei der WM-Premiere 2013 hatte Japan gewonnen.
Das DSV-Quartett erwischte einen Start nach Maß in den 2022 erstmals olympischen Wettbewerb: Althaus (104,0 m) und Eisenbichler mit weniger Anlauf (100,0 m) brachten den "gemischten Vierer" mit zwei Top-Flügen sofort an die Spitze. Rupprecht (92,5 m) musste zwar kurzzeitig Norwegen und Österreich passieren lassen, doch Geiger (99,5 m) sorgte für die Halbzeit-Führung.
Im zweiten Durchgang bauten Althaus (99,5 m) und Eisenbichler (98,5 m) bei nun schwierigeren Bedingungen die Führung sogar kontinuierlich aus. Auch Rupprecht (98,5 m) glänzte diesmal, Geiger (99,5 m) machte den unerwarteten Triumph klar.
Springer und Springerinnen ziehen nun auf die Großschanze um. Um Medaillen geht es auf dem großen Bakken erstmals am Mittwoch mit dem Einzel der Frauen ab 17.15 Uhr.
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