Anstelle der Cheerleader soll ab der neuen Saison eine buntgemischte Tanzgruppe auftreten. Das teilte Petra Pope, Beraterin des Klubs für die Unterhaltung am Spieltag, ESPN mit. Die "First Ladies of Football" waren seit 1962 aufgetreten, zuletzt hatte die Franchise das Programm bereits ausgesetzt.
Beim NFL-Klub, der wegen jahrelanger Proteste bereits seinen umstrittenen Namen Washington Redskins inklusive Indianer-Logo abgelegt hat, waren im vergangenen Jahr 15 ehemalige Mitarbeiterinnen wegen angeblicher sexueller Belästigung am Arbeitsplatz in die Offensive gegangen - unter ihnen auch Cheerleader.
Schon zuvor hatte es Aufregung um die Tänzerinnen gegeben. Diese mussten sich offenbar 2013 für ein Fotoshooting oben ohne ablichten lassen. Das Team soll damals Besucher eingeladen haben, die bei den Aufnahmen dabei waren. Nach dem Shooting soll zudem von den Tänzerinnen verlangt worden sein, männliche Sponsoren in einen Nachtclub zu begleiten.
"Mein Wunsch ist es, ein Team aufzubauen, das alles ist - inklusiv, vielfältig, gemischt und athletisch", sagte Pope, sie wolle "den Goldstandard in der NFL setzen". Die potenziellen Mitglieder sollten im besten Fall tanzen sowie Tricks und Stunts aufführen können. Die bisherigen Cheerleader dürfen sich für die Plätze bewerben.
Pope hat 33 Jahre in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gearbeitet. Unter anderem betreute sie in Los Angeles die Laker Girls.
© 2008-2021 Sport-Informations-Dienst