Münster (SMS) Die Bauarbeiten an der Osthofstraße sind weit vorangeschritten, nun wird der Endspurt eingeläutet. Für die abschließenden Asphaltarbeiten ist jedoch eine Vollsperrung der Straße notwendig. Diese wird am Mittwoch, 10. März, eingerichtet und dauert voraussichtlich bis Donnerstag, 25. März. Eine Umleitung führt über die Bundesstraße 235 und die Dülmener Straße, Radfahrende können weiterhin die gesonderte Umleitung über die Wirtschaftswege nutzen.
An der Osthofstraße wird sogenannter Warmasphalt eingebaut. "Das ist die erste größere Maßnahme mit Warmasphalt in Münster", sagt Dr. Alexander Buttgereit, Abteilungsleiter im Amt für Mobilität und Tiefbau. "Im vergangenen Jahr haben wir bereits auf Wirtschaftswegen in Nienberge Warmasphalt eingebaut. Hier hat sich der Einbau bewährt. Nun wird der Einbau im großen Stil vollzogen."
Warmasphalt zeichnet sich dadurch aus, dass die Herstelltemperatur um rund 30 Grad niedriger ist, als bei herkömmlichem Heißasphalt. Dadurch wird die Umwelt gleich mehrfach geschont. Zum einen wird der CO2-Ausstoß verringert, da weniger Heizenergie benötigt wird. Zum anderen kommt es zu geringeren Emissionen an der Baustelle selbst. Denn der Warmasphalt bewirkt, dass weniger Dämpfe und Aerosole entstehen. Dieses hat ebenfalls einen positiven Effekt auf den Arbeitsschutz der Mitarbeiter vor Ort.
Trotz der um rund 30 Grad reduzierten Temperatur muss der Asphalt genauso fehlerfrei verarbeitet werden wie der konventionelle Asphalt; es dürfen später auf den Straßen keine Unebenheiten oder Risse entstehen. Auch die riesigen Straßenfertigerfahrzeuge müssen mit der zäheren und kühleren Masse zurechtkommen. Damit das gelingt, braucht es Zusätze, durch die sich der warme Asphalt genauso gut verarbeiten lässt wie der konventionelle Straßenbelag.
Foto: Luftbildaufnahme vom Zustand der Maßnahme vor Baubeginn. Osthofstraße in Höhe Niederort in Blickrichtung Stadtgrenze. | Foto: Stadt Münster
Stadt Münster vom 05.03.2021