Berlin, den 08.03.2021. Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB hat sich gestern für ein eigenständiges Kulturressort auf der Bundesebene ausgesprochen. „Die bundespolitische Bedeutung der Kultur ist gewachsen“, sagte die CDU-Politikerin der „Süddeutschen Zeitung“ nach sieben Jahren im Amt.
Der Deutsche Kulturrat fordert bereits sein 1998 ein eigenständiges Kulturministerium auf
der Bundesebene.
Mit ihrer Forderung ist Monika Grütters MdB nicht alleine. Immer mehr
Politikerinnen und Politiker setzen sich für eine Stärkung der
Bundeskulturpolitik durch die Einrichtung eines Bundeskulturministeriums in der
nächsten Legislaturperiode ein. Robert
Habeck hat sich als Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in
„Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrates (Nr.
1/21 Seite 11) für die Einrichtung eines Bundeskulturministeriums nach der
Bundestagswahl ausgesprochen. Simone
Barrientos MdB, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Die
Linke, und der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Hartmut Ebbing MdB
fordern ebenfalls ein Bundeskulturministerium in der nächsten Legislaturperiode
(Politik
& Kultur Nr. 3/21 Seite 4 + 5).“
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Der Bund wurde
vor 23 Jahren kulturpolitisch wachgeküsst. Das Amt der Beauftragten für Kultur
und Medien im Bundeskanzleramt hat sich in den zwei Jahrzehnten sehr gut
entwickelt und viel Reputation erworben. Doch um den gewachsenen Aufgaben auch
in der Zukunft gerecht werden zu können, ist die Einrichtung eines
eigenständigen Bundeskulturministeriums zwingend erforderlich. Nach der
Bundestagswahl wird sich zeigen, ob die neue Bundesregierung bereit ist, den
nächsten, längst überfälligen, Schritt zur Stärkung der Bundeskulturpolitik zu
gehen. Kommt 2021 endlich das eigenständige Bundeskulturministerium? Traut
Euch!“
Deutscher Kulturrat vom 08.03.2021