Flensburg. Der Umgang mit sozialen Medien gehört in unserer heutigen Gesellschaft zum Alltag. Ziel ist die aktive Förderung der Demokratie und der gesellschaftlichen Teilhabe. Das MaTZ-Projekt (lokale Maßnahmen für Teilhabe und Zusammenhalt) wird vom Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Träger ist Neumünster Medien e.V. Bei der Umsetzung des MaTZ Projektes "Nord TV" besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Integration der Stadt Flensburg. Letzten Montag wurde gemeinsam ein erstes Video im Rathaus aufgenommen, in dem die Corona Regeln in Flensburg erläutert werden. Dieses Video wird noch auf Arabisch, Bulgarisch, Persisch und Rumänisch synchronisiert.
Nord TV informiert über mehrsprachige Kanäle zum Beispiel auf YouTube, Facebook oder in einer mehrsprachigen App über aktuelle Geschehnisse. "Dies schaffen wir, indem wir Filme produzieren, in denen wir Personen interviewen und Orte oder Einrichtungen vorstellen. Dadurch erreichen wir, dass sich alle Menschen und ihre Familien schneller in die Stadt integrieren und somit heimisch und zugehörig fühlen können, wodurch auch jeder einzelnen Person die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird", sagt der Leiter von Nord TV, Ibrahim Ortacer. Neuzugewanderten wird hiermit das Ankommen und die Eingewöhnung in die neue Umgebung erleichtert.
Dazu bietet Nord TV Film-Workshops an, in denen Interessierte die Grundlagen von Bild-, Video- und Ton-Aufnahmen, der Nachbearbeitung und Veröffentlichung von fertiggestellten Filmen vermittelt bekommen. Teilnehmer lernen die professionelle Filmproduktion von der Aufnahme über die Nachbearbeitung bis hin zur Veröffentlichung. Vom Interview mit virtuellem Hintergrund bis hin zur Dokumentation mit diversen Einblendungen von Bildern und Tonspuren, mit Synchronisation auf verschiedenen Sprachen und entsprechenden Untertiteln ist alles dabei. Dazu werden die Grundfunktionen von Kamera- und Aufnahme-Equipment sowie die Techniken für Bearbeitung und Synchronisation vermittelt
Ibrahim Ortacer sagt: "Gerade in der Corona-Zeit haben wir gemerkt, wie wichtig die sozialen Medien und mehrsprachige Filme sind. Damit können wir die Menschen vor Fake-News schützen, denn wir informieren aus erster Hand."
Alle weiteren Informationen gibt es unter www.nord-tv.eu.
Bildunterschrift: Mouayad Takhtarawanji (von links), Peter Rohrhuber (Stabsstelle Integration Flensburg), Alexander Klindtworth-März (Stabsstelle Integration Flensburg), Knud Marbach, Ibrahim Ortacer (Leiter Nord TV-Flensburg)
(Foto: Stadt Flensburg)