Im Jahr 2015 haben sich rund 180 Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf etwa 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Damit dieses Ziel erreicht wird, wurde im Pariser Klimaabkommen beschlossen, dass der Ausstoß von Kohlendioxid in den nächsten Jahrzehnten effektiv auf 0 gesenkt wird. Industriestaaten wie Deutschland kommen bei der Reduzierung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen allerdings noch nicht sehr gut voran. Deshalb ist es fraglich, ob wir das 1,5 Grad-Ziel überhaupt erreichen.
Eine Möglichkeit, den Treibhauseffekt durch technologische Lösungen abzumildern, ist Geoengineering bzw. Climate Engineering. Dabei untersuchen Forscher vereinfacht gesagt zwei Strategien: Zum einen das Carbon Dioxide Removal, kurz CDR. Die zweite Methode nennt sich Solar Radiation Management, oder SRM. Keine Sorge, CDR und SRM klingen vielleicht erstmal kompliziert, aber wir erklären es euch in diesem Video. Geoengineering stellt uns aber auch vor ethische und rechtliche Herausforderungen. Wer bestimmt die Temperatur auf der Erde? Müssen alle Staaten der Erde zustimmen oder kann es auch Alleingänge einzelner Länder geben? Und wer soll profitieren – nur reiche Länder mit genügend Einfluss? Oder gibt es einen Kompromiss für alle?
Max Planck Gesellschaft
Foto: Max Planck Gesellschaft