Nationalspieler Leon Goretzka erzielte per Kopf nach einer Ecke das 1:0 für die Münchner (22.). Der starke Thomas Müller hatte den Ball verlängert und der 26-Jährige vollendete mit Wucht aus kurzer Distanz. Nach einer blitzschnellen Kombination über Joshua Kimmich und Müller erhöhte Serge Gnabry noch vor der Pause auf 2:0 (35.).
Das 3:0 von Robert Lewandowski (67.) hatte dann historischen Charakter. Der 32-Jährige holte mit seinem 32. Saisontreffer in der Liste der Bundesliga-Rekordtorjäger Klaus Fischer auf Platz zwei ein - beide stehen bei 268 Treffern. Nur Sturm-Ikone Gerd Müller hat mehr (365). Für die Gastgeber verkürzte Niclas Füllkrug (85.).
Mit dem sicheren Sieg setzte der Titelfavorit seine eindrucksvolle Serie gegen die Hanseaten fort. 29 Pflichtspiele ist der FCB seit 2008 gegen Werder ungeschlagen. Die Bremer mussten die Niederlage einplanen, bleiben mit 30 Punkten dennoch klar auf Kurs Klassenerhalt.
Die Rollen waren im 110. Aufeinandertreffen klar verteilt, daran änderte auch der Ausfall von Abwehrchef David Alaba wegen muskulärer Probleme nichts. Flick brachte 80-Millionen-Mann Lucas Hernandez und dazu mit Weltmeister Lucas Pavard und dem Ex-Bremer Gnabry zwei weitere Neue im Vergleich zum 4:2 gegen Borussia Dortmund.
Werder spielte zu Beginn munter mit und kam durch Ludwig Augustinsson zum ersten Abschluss (6.). Danach richteten sich die Gäste aber mehr und mehr in der Bremer Hälfte ein und steigerten immer mehr die Intensität. Gnabry (6.) und Joshua Kimmich (20.) zielten noch zu hoch, Goretzka arbeitete dann präziser.
Die Bayern, am Mittwoch im Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom gefordert, drückten weiter aufs Tempo und legten sich Werder zurecht. Das aggressive Pressing bereitete den Grün-Weißen große Probleme - den Bremer Profis unterliefen unter Druck viele technische Fehler, der FCB zeigte sich trotz Regens in Spiellaune.
Flick konnte auch den Beginn der zweite Hälfte entspannt beobachten. Sein Team hatte Werder weiter im Griff und arbeitete am nächsten Tor. Lewandowski hatte erst Pech mit dem Aluminium. Der Pole traf per Kopf den Pfosten (54.), dann vier Minuten später die Latte, bevor er jubelte. Danach traf Lewandowski noch einmal Aluminium (78.).
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