Die Niederlage gegen Bochum wegwischen und es gegen die TKS 49ers besser machen, doch ein kleines Deja-Vu bahnt sich an. Zwar sind die Führungswechsel nicht so groß, doch das Spiel wurde - wie schon eine Woche zuvor - in der Crunchtime entschieden.
Von Anfang an hat Stahnsdorf das Spiel gefühlsmäßig eher im Griff als Münster. Zwar sind die Führungen immer sehr klein und Münster, unter anderem der sehr stark spielende Jan König, kommen jedesmal zurück und übernehmen teils die Führung. Auf der anderen Seite ist vor allem der auffallende Malik Toppin, welcher kaum am Brett zu stoppen war, ein massives Problem für die Münsteraner Basketballer.
Im dritten Viertel starteten die Gastgeber einen Run und Münster gerät ins Hintertreffen, kommen aber im letzten Viertel wieder heran. Das Desaster spielte sich dann ein paar Sekunden vor dem Ende ab. Marck Coffin nahm in der letzten Sekunde einen Dreier, kam zu Fall, bekam aber keinen Pfiff. Der von den Münsteraner gewünschte Pfiff hätte den WWU Baskets eine Chance auf eine Overtime ermöglicht. Anstatt den Freiwürfen nahm Stahnsdorf eine Auszeit und gewann das Spiel schließlich in der eigenen Halle.
Das darf kein mentaler Rückschlag werden. Kurz vor den Playoffs verliert das Team von Philipp Kappenstein schwierige Spiele in den letzten Sekunden, kann nicht an den Erfolgen der Siegesserie in der Mitte der Saison anknüpfen, und liegt nun auf Platz 3. Nicht wie erwünscht vor Kontrahenten Itzehoe auf Platz 2. Münster muss jetzt Stärke zeigen und in den wichtigen Playoff-Spielen wieder zur alten Form gelangen.
Bild: WWU Baskets