Deutschland hat sich offiziell mit der Region Rhein-Ruhr um die Universiade 2025, die Weltspiele der Studenten, beworben.
Die Bundesregierung und das Land
Nordrhein-Westfalen hatten im September 2020 ihre Unterstützung einer
deutschen Bewerbung zugesagt.
Die Entscheidung über die Vergabe wird das FISU-Exekutivkomitee Mitte Mai 2021 treffen. Als weiterer Bewerber stand Budapest im Raum.
"Aufgrund der engen Abstimmung mit der FISU und den bislang sehr positiven Signalen zu unserem Konzept sind wir optimistisch, den Zuschlag für die Ausrichtung in der Region Rhein-Ruhr 2025 zu erhalten", sagte der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster. Von der Universiade sollen "wichtige Entwicklungsimpulse für alle Bereiche des gesamten deutschen Sports und die Metropolregion Rhein-Ruhr ausgehen", so Förster weiter.
Die Großveranstaltung sollte ursprünglich auch als Testlauf für mögliche Olympische Sommerspiele 2032 an Rhein und Ruhr gelten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) jedoch hatte diese Pläne Ende Februar zunichte gemacht, indem es die australische Stadt Brisbane als bevorzugten Ausrichter ernannt hatte.
Die Universiade wird alle zwei Jahre ausgerichtet und versammelt ähnlich wie die Olympischen Sommerspiele rund 10.000 Athleten aus 170 Ländern an einem Ort. In diesem Jahr soll die 31. Universiade vom 18. bis 29. August im chinesischen Chengdu stattfinden. 2023 ist Jekaterinburg in Russland Ausrichter.
Das zwölftägige Event umfasst Wettkämpfe in 15 verbindlichen und in drei optionalen Sportarten. Neben dem spitzensportlichen Vergleich stehen die Themen Wissenschaft und Innovation sowie der interkulturelle Austausch im Fokus der Veranstaltung.
Laut den Planungen sollen Wettkämpfe in den Städten Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Mülheim stattfinden. Zum bisher einzigen Mal fand die zweitgrößte Multisport-Veranstaltung der Welt 1989 in Duisburg auf deutschem Boden statt, damals aber in kleinerem Rahmen.
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